Beschreibung
Mit der Öffnung japanischer Häfen durch den amerikanischen Commodore Perry im Jahr 1854 begann Japans Kunst und Kunsthandwerk ins Interesse einer breiteren Öffentlichkeit in Europa zu rücken. Einen besonderen Reiz übten in diesem Zusammenhang vor allem die Farbholzschnitte aus, die in Komposition, Farbgestaltung und Raumauffassung vielen in Europa heimischen Künstlern neue Einblicke und Sichtweisen vermittelten, und seit den Pariser Weltausstellungen von 1867, 1878 und 1899 begeisterte sich eine immer größer werdende Schar von Betrachtern und bald auch von Sammlern in aller Welt für diese Kunstwerke. Doch während die Künstler und ihre Werke einem mittlerweile recht großem Publikum hinreichend bekannt sind, fehlt jedoch vielfach das für das tiefere Verständnis der Farbholzschnitte unbedingte Hintergrundwissen. Das hier vorliegende Handbuch erklärt in einer Gesamtschau nicht nur sämtliche Fachbegriffe, sondern stellt auch den sozial-, literatur- und geistesgeschichtlichen Hintergrund in seinen Grundzügen dar und erläutert das subtile Zusammenwirken aller an einem Holzschnitt beteiligten Personen. Es ist sowohl als Nachschlagewerk für Kenner und Sammler gedacht, als auch als reines Lesebuch für Liebhaber, die sich dem faszinierenden Thema des japanischen Holzschnitts ganz unvoreingenommen nähern wollen.