Beschreibung
Welche sprachlichen Mittel und Verfahren nutzen Sprecher beim Stereotypisieren, um auf der einen Seite Stereotype rhetorisch stark zu vermitteln, auf der anderen Seite jedoch nicht als intolerant zu erscheinen? Anhand von narrativen Interviews mit Ost- und Westberliner Sprechern, die in den durch einen starken gesellschaftlichen Konflikt gekennzeichneten Jahren von 1993 bis 1996 entstanden, werden die einzelnen inhaltlichen Stereotype und ihre verbale Ausgestaltung von der wortsemantischen bis zur konversationellen Ebene gesprächsanalytisch untersucht.