Beschreibung
Subjekt, Objekt und Intersubjektivität bilden drei der wohl zentralsten Elemente im menschlichen Erkenntnisprozess. Anhand einer kritischen Rekonstruktion der Erkenntnistheorien Hegels und Adornos beleuchtet die vorliegende Arbeit die Dialektik zwischen Subjekt und Objekt der Erkenntnis aus zwei verschiedenen Perspektiven. Durch den grundsätzlichen Paradigmenwechsel Habermas’ von der Bewusstseinsphilosophie zu einem kommunikationstheoretischen Paradigma wird es möglich,
als unverzichtbares Element der Erkenntnis angemessen zu thematisieren.
Der Gang von Hegel über Adorno zu Habermas wird in der vorliegenden Monographie nicht als ein stetiger Fortschritt verstanden, an dessen Zielpunkt die Habermas’sche Theorie als der Weisheit letzter Schluss stehen würde. Vielmehr erweist sich der Dreischritt selbst als ein dialektischer, der am Ende, angereichert durch Erfahrungen, wieder in seinen Ausgangspunkt mündet. So endet die Untersuchung letztlich mit dem kommunikationstheoretisch angereicherten Desiderat einer modernen Subjekttheorie.
Autorenportrait
Fabrizio Moser studierte an den Universitäten Bern, Freie Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin Philosophie, Neueste Geschichte und Soziologie. Im Herbst 2010 schloss er sein Studium an der Universität Bern mit einem Lizentiat ab. Seither arbeitet er für die Schweizerische Eidgenossenschaft im Bundesamt für Migration.
Inhalt
Inhalt: Rekonstruktion der Subjekt-Objekt-Dialektik in der Erkenntnistheorie Hegels –
als intersubjektive Dimension der Hegel’schen Erkenntnistheorie –
als letztlich subjektivistischer Zielpunkt Hegels Phänomenologie der Erkenntnis – Adornos Kritik an Hegels Intellektualismus, Subjektivismus und erzwungenen Synthese – Die
als erkenntnistheoretisches Methodenideal Adornos – Schwierigkeiten der konstellativen Auflösung der Subjekt-Objekt-Dialektik der Erkenntnis – Habermas’ kommunikationstheoretische Wende – Das Paradigma
– Habermas’ Schwierigkeiten mit dem Subjektbegriff. Inhaltsverzeichnis