Beschreibung
Am 04.02.1945 befahl Hitler, Volksgenossen aus dem Osten auch in Dänemark unterzubringen. Bis zur Kapitulation fanden ca. 230.000 Flüchtlinge Zuflucht in 1.100 Lagern (Wehrmachtsbaracken, zwangsgeräumte Schulen, Hotels, Hallen), bis sie in wenige Großlager zusammen gelegt wurden. Der Verfasser, Jahrgang 1936, blieb bis zum Oktober 1948 interniert. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Darstellung des Lebens der Internierten. Nach einem Überblick über die dänische Außenpolitik bis zur Okkupation am 09.04.1940 und während der Besetzung schildert er, veranschaulicht durch Zitate (Tagebücher, Briefe, mündliche und schriftliche Berichte), das Leben hinter Stacheldraht, Massenquartiere, Hunger, Kälte, Krankheiten und Kindersterben, aber auch Kultur, Schule, Sport, kirchliches Leben, die großen Bemühungen Dänemarks, dieser Aufgabe gerecht zu werden, dabei Spannungen und Menschlichkeit zwischen Deutschen und Dänen, bis der letzte Flüchtlingszug am 15.02.1949 Dänemark verlassen konnte.