Beschreibung
Die Dissertation widmet sich der in einem steten Wandel und Fortentwicklung befindlichen Rechtsprechung zum Recht der kapitalbildenden Lebensversicherung und thematisiert die aus dieser Rechtsprechung folgenden Implikationen für Individual- und Kollektivinteressen der Versicherungsnehmer.
Dabei werden die theoretischen Grundlagen von Individual- und Kollektivinteressen in der kapitalbildenden Lebensversicherung dargestellt und aufgezeigt, warum ein Spannungsverhältnis der Interessen besteht und wie der antizipierende Gesetzgeber versucht, dieses Spannungsverhältnis aufzulösen. Im Anschluss wird anhand von im Wesentlichen vier Themenkomplexen die Rechtsprechung insbesondere aus den Jahren 2012 bis 2016 dargestellt und aufgezeigt, welche Spannungsverhältnisse von Interessen von Versicherungsnehmern bestehen und wie die jeweilige Rechtsprechung diese Spannungsverhältnisse von Interessen aufzulösen versucht.
Die Dissertation soll insoweit einerseits die theoretischen Grundlagen des Spannungsverhältnisses von Individual- und Kollektivinteressen darlegen, aber durch die umfangreiche Rechtsprechungsanalyse zugleich einen praktischen Ansatz zur Interpretation der Rechtsprechung liefern.
Autorenportrait
Der Autor studierte zwischen 2005 und 2010 Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Frankfurt a.M. und absolvierte 2011 bis 2013 das Referendariat im OLG-Bezirk Frankfurt a.M. Seit 2014 arbeitet der Autor bei einer internationalen Anwaltssozietät in Frankfurt a.M. mit den Schwerpunkten Bank- und Kapitalmarktrecht.