Beschreibung
Liebe ist möglich. Das sagt ein erfahrener Paartherapeut, der sich in seiner Praxis oft mit ihrem Scheitern konfrontiert sieht. In vielen therapeutischen Sitzungen macht er aber auch Bekanntschaft mit der wirklichen Liebe, und zwar so hautnah und dramatisch, dass sich Erkenntnisse über ihr Wesen geradezu aufdrängen. Die Frage nach der 'Kunst des Liebens' stellt sich gut 50 Jahre nach Erich Fromms Buch freilich anders, denn der aktuelle Diskurs, in dem sich Liebesforschung, 'sexuelle Befreiung' und Ratgeberliteratur bündeln, lässt die Liebe nicht unberührt; im Gegenteil, er fügt ihr Schaden zu. Zu diesem derart 'aufgeklärten' Zeitgeist befindet sich die gelebte Liebe im Widerspruch. Von außen, aus der Vogelperspektive, kann sie jedoch nicht begriffen werden, auch nicht interdisziplinär. Geistreich beschreibt der Autor die Dynamik der Liebe aus dem Blickwinkel der inneren Erfahrung.
Autorenportrait
Thomas Ferdinand Krauß, Soziologe (M.A.), ist seit mehr als 25 Jahren Paar- und Familientherapeut. Arbeitsschwerpunkte heute: Supervision von therapeutischen Teams in Sucht- und Psychiatrischen Kliniken, Coaching von Führungskräften in Non-Profit-Unternehmen. Veröffentlichung: Die vergesellschaftete Subjektivität und ihre Deutungsmuster. Frankfurt am Main/New York (1985).
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