Beschreibung
Die Gesellschaft der Moderne und noch der Postmoderne imaginiert sich den Menschen als Subjekt. Vernunft, Willen und Reflexivität sind ihr die Grundlagen für seine Zerrissenheit, aber auch seine Singularität oder seine unternehmende Dynamik.Der vorliegende Band untersucht den Ursprung der dauerhaften Karriere des Subjekts in der Frühen Neuzeit. In diesen Jahrhunderten entwickelte sich aus dem beseelten Menschen des Christentums ein sich mit Sinnen und Verstand in der Welt orientierendes Wesen. Der Band zeigt, dass der Mensch als Subjekt adressierbar wurde nicht nur, weil eine entsprechende Semantik verfügbar war, sondern auch, weil neu entstandene soziale Strukturen ihn darauf vorbereiteten.
Autorenportrait
Michael Hohlstein ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Exzellenzcluster Kulturelle Grundlagen von Integration an der Universität Konstanz. Rudolf Schlögl ist Ordinarius der Neueren Geschichte an der Universität Konstanz. Isabelle Schürch ist Assistentin an der Abteilung für mittelalterliche Geschichte der Universität Bern.