Beschreibung
Unsere Gesellschaft will immer sicherer werden, sich schützen und möglichst alle Gefahren verbannen. Und dennoch: Immer wieder geben wir freiwillig unsere Sicherheiten auf, suchen gezielt nach Abenteuern. Ein paradoxes Bedürfnis? Das Buch deckt auf, wie Menschen immer wieder ihre einmal erlangten Sicherheiten preisgaben und preisgeben, um Abenteuer zu suchen. Aber was genau suchten sie eigentlich? Was fanden sie? Diesen Fragen gehen zehn Kapitel über Abenteuer und Abenteurer von den Kreuzzügen bis ins 20. Jahrhundert nach. Es zeigt sich: Das Abenteuer ist auf vielerlei Weise ein Ort der Sinnproduktion - nicht nur für den, der auszieht, es zu suchen, sondern auch für diejenigen, zu denen er es zurückträgt.
Autorenportrait
Nicolai Hannig ist Akademischer Rat a.Z. am Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der LMU München. Hiram Kümper ist Professor für Geschichte des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit an der Universität Mannheim.