Beschreibung
Diese Dissertation befasst sich mit dem Thema der häufigen Kurzerkrankungen von Arbeitnehmern. Dieses aus der arbeitsrechtlichen Diskussion weitgehend ausgeblendete Thema besitzt gleichwohl eine große Praxisrelevanz, wie die Verfasserin zu Beginn ihrer Arbeit zeigt. Die Kündigung wegen häufiger Kurzerkrankungen ist mit erheblicher Rechtsunsicherheit behaftet. Insofern wird zunächst die Behandlung der Kündigung wegen häufiger Kurzerkrankungen durch die Rechtsprechung dargelegt. Des Weiteren wird nach Lösungsansätzen gesucht, wie die bestehende Rechtsunsicherheit gemildert werden kann. Schließlich wird das vom Gesetzgeber festgeschriebene Betriebliche Eingliederungsmanagement vorgestellt und dessen Auswirkungen auf die Kündigung wegen häufiger Kurzerkrankungen untersucht. In einem weiteren Kapitel wird die Anwendbarkeit des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes auf Kündigungen allgemein und die Auswirkungen auf Kündigungen wegen Krankheit im Speziellen beleuchtet. Letztlich werden auch die zahlreichen Reformvorschläge aus Politik und Rechtswissenschaft erörtert und auf ihre Relevanz für die Kündigung wegen häufiger Kurzerkrankung untersucht.
Autorenportrait
Die Autorin: Petra Hamann studierte von 1996 bis 2000 in Frankfurt am Main Rechtswissenschaften. Im Jahr 2001 legte sie ihr Erstes juristisches Staatsexamen und im Jahr 2003 ihre Zweite juristische Staatsprüfung ab. Neben der Erlangung erster beruflicher Erfahrungen verfasste sie ihre Dissertation.
Inhalt
Einordnung der Kündigung wegen häufiger Kurzerkrankungen – Prüfungsverlauf (negative Gesundheitsprognose; Alternativvorschläge zur negativen Gesundheitsprognose; wesentliche betriebliche Beeinträchtigung; Interessenabwägung) – Betriebliches Eingliederungsmanagement und dessen Auswirkungen auf die Kündigung wegen häufiger Kurzerkrankungen – Anwendbarkeit des AGG auf Kündigungen – Krankheitsbedingte Kündigung als Diskriminierung wegen einer Behinderung – Reform des Kündigungsschutzes. Inhaltsverzeichnis