Beschreibung
Takotsubo-Kardiomyopathie ist eine 1990 erstmals beschriebene Erkrankung, die nach einer japanischen Tintenfischfalle benannt wurde. Es handelt sich bei dieser Erkrankung um eine vorrübergehende Funktionsstörung des linken Ventrikels ohne signifikante Koronararterienstenose, deren Symptome jenen eines Myokardinfaktes ähneln. Die Prävalenz beträgt etwa 2% bis 3% aller PatientInnen mit akutem Koronarsyndrom, wobei in circa 78% bis 86% postmenopausale Frauen mit einem Durchschnittsalter von 60 bis 75 Jahren betroffen sind. Die Mortalitätsrate in der Akutphase beträgt etwa 1% bei einer durchschnittlichen Heilungsdauer von zwei bis drei Wochen. Mittlerweile wurden zusätzlich zum klassischen apical ballooning syndrome mit Akinesie des Apex und Hyperkinesie der Basis mit dem charakteristischen Bild der Tintenfischfalle, auch mittventrikuläre, reverse, isolierte rechtsventrikuläre und biventrikuläre Formen beschrieben. Diese Arbeit soll über das Krankheitsbild der Adrenalin-induzierten reversen Takotsubo-Kardiomyopathie aufklären und anhand eines Fallberichtes Strategien zur Vermeidung beziehungsweise Behandlung dieser Erkrankung aufgezeigen.
Autorenportrait
Eva Corinna Gruber wurde 1991 in Graz geboren und wuchs in der Steiermark auf. Sie besuchte das Gymnasium und ließ sich nebenher zur Schilehrerin ausbilden. Nach dem Schulabschluss studierte sie Humanmedizin in Graz, machte Ausbildungen zur Rettungssanitäterin und Karate-Übungsleiterin und absolvierte einen Teil ihres Studiums in Passau.