Beschreibung
Das Thema Geldwäsche ist ein Dauerbrenner und stellt sowohl die Verpflichteten des Finanz- und Nichtfinanzsektors als auch die Behörden vor erhebliche Herausforderungen, die jeweils aktuellen Vorschriften zu identifizieren, zu implementieren, zu überwachen und bei Nichtbeachtung zu verfolgen und zu ahnden. Verantwortlich ist hierfür einerseits eine erhöhte Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit für das Thema Finanzkriminalität, andererseits haben Skandale wie Panama Papers, Wirecard die Bedürfnisse von signifikanten Verbesserungen aufgezeigt. Umfangreiche Aktivitäten sowohl der FATF als auch des europäischen und des nationalen Gesetz- und Verordnungsgebers waren die Folge. Exemplarisch genannt seien an dieser Stelle nur das Gesetz zur Umsetzung der 5. EU-Geldwäscherichtlinie, das Transparenzregister- und Finanzinformationsgesetz, die Geldwäschemeldeverordnung Immobilien, die Kryptowertetransferverordnung sowie die Auslegungs- und Anwendungshinweise der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Jüngst haben die von der EU verabschiedeten Sanktionspakete gegen Russland weiteren deutlichen Handlungs- und Verbesserungsbedarf aufgezeigt: Das Sanktionsdurchsetzungsgesetz I vom 12.5.2022 trägt dem Rechnung und verschafft den zuständigen Behörden umfangreiche Befugnisse, um unklare Eigentumsverhältnisse aufzuklären, Vermögensgegenstände sicherzustellen und Informationen zwischen Behörden effizienter auszutauschen. Der Heidelberger Kommentar Geldwäscheprävention bietet eine an den Bedürfnissen der Praxis orientierte ganzheitliche branchenübergreifende Betrachtung des Themas Finanzkriminalität mit einer Kommentierung der hierzu geltenden gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Kommentiert werden die einschlägigen Bestimmungen folgender Gesetze: KWG GwG VAG StGB, StPO und OWiG ZAG GeldtransferVO sowie die Auslegungs- und Anwendungshinweise der BaFin zum GwG Rundschreiben der Aufsichtsbehörden, Guidelines der EBA sowie Whitepaper der Anti-Financial Crime Alliance (AFCA). Die neuen Meldepflichten bei Immobiliengeschäften, die speziellen Anforderungen an die Geldwäschebekämpfung im Zusammenhang mit Krypto-Assets sowie bei Finanztransfergeschäften werden in gesonderten Kapiteln erläutert. Ein besonderes Plus für die Praxis sind Informationen über ein effektives Risikomanagement die Gestaltung einer Risikomatrix und Risikoanalyse ein internes Kontrollverfahren Darstellung der Anforderungen an ein adäquates Transaktionsmonitoring Fragen und Handlungsempfehlungen zum Outsourcing Strategien und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Vor-Ort-Prüfungen durch Aufsichtsbehörden, sowie Darstellung der Risiken der zivilrechtlichen Haftung, strafrechtlichen Verantwortung und aufsichtsrechtlichen Pflichten von Geldwäschebeauftragten Muster und Checklisten und Hinweise zu Best Practice machen die Abläufe transparent und erleichtern die Umsetzung der neuen Rechtslage in die Praxis.