Beschreibung
Jährlich verreisen mehr als 800 Millionen Menschen. Dabei wird auf die unterschiedlichsten touristischen Produkte zurückgegriffen. Eine besondere Form des Verreisens ist der solidarische Tourismus, der auch als Freiwilligen- oder Volunteer-Tourismus bezeichnet wird. Junge und alte Menschen verreisen ins Ausland, um freiwillig in einem sozialen oder ökologischen Projekt zu arbeiten, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern, (globale) soziale Netzwerke auszubauen und um in intensiven Kontakt zur einheimischen Bevölkerung zu kommen. Staatliche und private Akteure fördern das (solidarische) freiwillige Engagement im Ausland, um die Teilnehmenden interkulturell zu sensibilisieren. Besonders Südamerika erfreut sich dabei immer größerer Beliebtheit bei den Freiwilligen. Das Buch untersucht den solidarischen Tourismus unter sozio-kulturellen Gesichtspunkten und hebt seine Stärken und Schwächen für interkulturelle Begegnungen und Beziehungen im Vergleich zu anderen Tourismusformen hervor, wobei auch ökonomische und ökologische Aspekte der Reiseformen berücksichtigt werden.
Autorenportrait
Studium der Sozialwissenschaften, Politik und International Development Studies in Fulda, Madrid und Marburg; mehrjähriger Studien- und Arbeitsaufenthalt in Bolivien und Peru (u.a. GIZ); Schwerpunkte: Ressource-Governance, Landrechte, interkulturelle Kommunikation und indigene Völker.