Beschreibung
Fremde Herkunft, anderer Glaube, zu dick, zu alt, schwul oder lesbisch. Es gibt viele Gründe, warum Menschen nicht so akzeptiert werden, wie sie sind. Anderssein kann als Gefahr, aber auch als Chance wahrgenommen werden - von Mehrheiten ebenso wie von Minderheiten. Allerdings wird es in den deutlich vielfältiger werdenden Gesellschaften schwierig zu definieren, was das Normale, das Durchschnittliche ist. In Unternehmen hat man längst erkannt, dass unterschiedliche Kreativitätspotenziale von Einheimischen und Migranten, Homo- und Heterosexuellen, Jungen und Alten die Produktivität durchaus steigern. 'Managing Diversity' heißt das neue Konzept, das immer mehr Anhänger findet. Anderssein als Chance zu begreifen, darin eine positive Herausforderung zu sehen, kann auch das deutsch-türkische Verhältnis bereichern. In seinen Reportagen macht der Journalist Ömer Erzeren deutlich, dass es den 'Normalfall Deutsch' ebenso wenig gibt, wie den 'Normalfall Türkisch'. In Deutschland und der Türkei zu Hause, beleuchtet er den Umgang mit Minderheiten in beiden Gesellschaften und entdeckt die großen Widersprüche im Kleinen. Ömer Erzeren komponiert die Erfahrungen von Ausgrenzung und Wertschätzung seiner Gesprächspartner in Deutschland und der Türkei zu Gesellschaftsporträts, die nicht in die gängigen Klischees passen. Seine Spots auf den deutsch-türkischen Alltag sind aufklärend, spannend und zugleich unterhaltsam - ein Lesebuch über zwei Länder, die in ihrer Unterschiedlichkeit auch Gemeinsamkeiten entdecken können.