Beschreibung
"Das einzigartige Glück, mit dir zu leben, das mir zuteil wurde, geht, obwohl du verschwunden bist, nicht verloren. Dein Tod existiert nicht. Der Tod ist nichts und er darf insbesondere nicht für das gehalten werden, was er nicht ist", schreibt Marine Dupuis-Baudrillard in einem bewegenden und persönlichen Beitrag in "Jean Baudrillard. Fest für einen Toten" über ihren im März 2007 verstorbenen Mann, einen der einflussreichsten französischen Philosophen und Soziologen des 20. Jahrhunderts. "Fest für einen Toten" will neben solchen persönlichen Blickwinkeln die Aktualität des Denkers herausstellen, seine Thesen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und ihn mit Beispielen aus Film, Musik und Architektur konfrontieren. Teils akademisch, teils essayistisch wird Baudrillard analysiert und gegenüber seinen Gegnern verteidigt, reflektiert und strategisch weiterentwickelt oder mit anderen theoretischen Konzepten konfrontiert und in neue Konstellationen gestellt. Mit Beiträgen von Marine Dupuis-Baudrillard, Thomas Weber, Alan N. Shapiro, René Capovin, Michael Teichert, Caroline Heinrich und Robin Parmer.
Autorenportrait
Caroline Heinrich, geb. in Bühl/Baden, studierte Philosophie und Germanistik in Münster und Mainz und promovierte mit der Arbeit "Grundriss zu einer Philosophie der Opfer der Geschichte" (Passagen Verlag Wien 2004, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2008). Seit 2012 ist Caroline Heinrich Juniorprofessorin für Philosophiedidaktik an der Universität Paderborn.