Beschreibung
Gerade in der Gerontopsychiatrie machen Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten immer wieder die Erfahrung, dass es wichtig ist, den lebensgeschichtlichen Kontext der Patienten zu kennen, um aus ihren Andeutungen und Beschreibungen ein Bild über ihre (Er-)Lebenswirklichkeit zu bekommen.
In diesem Buch werden vier fiktive Lebensgeschichten alter Menschen erzählt. Sie orientieren sich an den Menschen, die häufig in der Region Osnabrück anzutreffen sind: ortsansässige Bauernfamilien, Vertriebene und Russlanddeutsche. Die Autorin, die mit dieser Arbeit den Ergotherapiepreis 2006 gewonnen hat, widmet sich zunächst einer theoretischen Einführung in die Bedeutung von Lebensgeschichten unter Heranziehung ergotherapeutischer Modelle. Interviews mit alten Menschen bilden den Hintergrund für die fiktiven Lebensgeschichten, die anschaulich, lebendig und anrührend einen Einblick geben in das, was die Generation der heute Achtzigjährigen erlebt hat und wovon sie geprägt wurde.