Beschreibung
"Etwas Freieres kann ich mir auf den geheimnisvollen Wanderungen des Geistes nicht vorstellen", hat Jean Cocteau von den Texten des Welschschweizers Charles-Albert Cingria gesagt, und in der Tat vermag dieser poetische Vagabund, den romanische Kirchen und liturgische Gesänge ebenso begeisterten wie Lokomotiven und Fahrräder, mit seiner Direktheit und seiner Provokationslust immer wieder zu verblüffen. Nicht nur mit seinen Themen, weit mehr noch mit seinem Blick, seiner Optik und der in ihrer Radikalität geradezu subversiven Erzählweise.
Autorenportrait
Charles-Albert Cingria wurde am 10. Februar 1883 als Sohn levantinisch-polnischer Eltern in Genf geboren, wo er am 1. August 1854 auch starb. Nach vorzeitiger Beendigung des Gymnasiums bildete sich der Bruder des Krichenmalers Alexandre Cinria in Genf und in Italien autodidaktisch weiter und erlangte originell-genialische, wenn auch schulmässig unorthodoxe Fähigkeiten und Kenntnisse als Musiker und Historiker.