Beschreibung
Hungerstreiks gehören zu den bedeutendsten Protestformen der Gegenwart. Das Buch untersucht ihre 'Erfindung' und Etablierung in den USA in transnationaler Perspektive. Eng an den Akteur:innen und ihren Lebenswelten orientiert, rekonstruiert es die verschlungenen und konflikthaften Aneignungsprozesse und Debatten über Hungerstreiks als soziale Praxis von ihrer Erfindung im späten 19. Jahrhundert bis zur Rezeption Gandhis im Kampf gegen die rassistische Segregation. Maximilian Buschmann zeigt auf, dass es in Hungerstreiks sowohl um eine Politik des Körpers und der Anerkennung als auch um die Verteidigung eines durch Straf- und Wissensregime herausgeforderten rebellischen Selbst ging.
Autorenportrait
Dr. Maximilian Buschmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Technischen Universität München.