Beschreibung
Cristina ist eine junge Frau von heute, auf der Suche nach Liebe und Anerkennung. Sie ist von einer engen rumänischen Kleinstadt in die Hauptstadt Bukarest gezogen. Nun kämpft sie als Assistentin einer Bau-Firma für EU-Großprojekte mit Rechnungsnummern, Kollegenwitzen und dominanter Chefin. An den Wochenenden sucht sie Ablenkungen auf kurzen Reisen und Festivals. Ihre Mutter ist, seit sie klein ist, abwesend, sie arbeitet in Spanien im Tourismusgewerbe - und wenn sie dann einmal einfliegt, bringt sie zwar Geld und Gefühle mit, doch nur für kurze Zeit. Und dann hängt Cristina noch in einer Fernbeziehung fest. Doch sie gibt nicht auf und verliert das Glück nie aus den Augen. Der Roman wurde 2016 als bester Roman Rumäniens ausgezeichnet. Man wird in der rumänischen Gegenwartsliteratur lange suchen müssen, um ein derartig direktes und präzises Abbild der rumänischen Gesellschaft von heute zu finden. Unter den diesjährigen Neuübersetzungen zur Leipziger Buchmesse ist Branistes Roman eine, die leuchtet. Mirko Schwanitz, Diwan im Bayerischen Rundfunk Der Roman von Lavinia Braniste ist absolut empfehlungswert. Ich habe ihn atemlos in wenigen Stunden durchgelesen. Barbara Peveling, Edition F Die Stimmung einer Generation. Holger Heimann, SWR 2 Lesenswert Ein einzigartiges, authentisches und mutiges Buch, und ein notwendiges. Observator cultural Lakonisch, voller Selbstironie und fein beobachtet entsteht ein gnadenloses Bild der Gesellschaft im heutigen Bukarest und das aus eigenen Erfahrungen gespeiste Porträt einer jungen Frau, der die nötige Skrupellosigkeit fehlt, die aber dennoch nicht aufgibt. Dialogreicher, überzeugender, flüssig übersetzter Frauenroman mit berührenden Sprachbildern, breit empfohlen. Lieselotte Jürgensen, ekz Bibliotheksservice Viele tolle Formulierungen. Lesenswerte Spiegelung gesamteuropäischer Verhältnisse. Thomas Völkner, Hamburger Lokalradio Es sind, um mit Helmut Lethen zu reden, Verhaltenslehren der Kälte, die Cristinas Curriculum in diesem Buch bilden. Einen Bildungsroman gibt das gerade nicht. Aber einen, dessen Bilder man nicht wieder vergisst. Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung Mit Cristina hat Braniste eine Romanheldin geschaffen, die man am liebsten in den Arm nehmen möchte. Der dialogreiche, von Manuela Klenke in wendiges Deutsch übersetzte Roman ist sehr berührend. Katrin Hillgruber, Tagesspiegel Pragmatisch, lakonisch, schnodderig. Sehr überzeugend. Die Literaturagenten, radio eins Was da zwischen hellgrünen Buchdeckeln lauert, springt mich an. Lavinia Branistes Roman Null Komma Irgendwas ist was! Das echte Leben. Die junge Rumänin schreibt erfrischend anders, prickelnd, mutig, klar. Annette König, Die BuchKönig bloggt Ein ganz außergewöhnlicher Roman. AnneDore Krohn, rbb Kulturradio Mehr als ein Gleichnis auf den Alltag in Rumänien. Ulf Kalkreuth, titel thesen temperamente / ARD So überraschend und lebendig - und lustig - sind die Dialoge, dass man wieder einmal denkt, Realismus ist eigentlich die irrsinnigste Form, die Realität abzubilden. Birthe Mühlhoff, Zeit Online
Autorenportrait
Lavinia Braniste wurde 1983 in Braila, im Südosten Rumäniens, geboren. Sie lebt in Bukarest, wo sie als Literaturübersetzerin arbeitet. Sie veröffentlichte zwei Sammlungen mit Kurzgeschichten Cinci minute pe zi (Fünf Minuten am Tag, 2011) und Escapada (Eskapade, 2014), einen Roman (Interior zero, 2016) und drei Kinderbücher. Einige ihrer Kurzgeschichten wurden ins Englische, Französische, Portugiesische, Kroatische und Bulgarische übersetzt. Interior zero wurde mit dem Preis "Nepotul lui Thoreau" ("Thoreau's Neffe") als der beste rumänische Roman im Jahr 2016 ausgezeichnet.