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Die Chimäre als dialektische Denkfigur im Artusroman

Mit exemplarischen Analysen von Teilen des «Parzival» Wolframs von Eschenbach, des «Wigalois» Wirnts von Grafenberg und der «Crône» Heinrichs von dem Türlin

Erscheinungsjahr: 2014
CHF 85,25
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631654194
Sprache: Deutsch
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Einband: Gebunden

Beschreibung

«Vorn ein Löwe, hinten Schlange und Ziege inmitten», so beschreibt Homer die Chimäre. Das Mischwesen tritt als komposite Figur in Erscheinung, die als liminales monstrum die Grenzen zwischen engem Regelsystem und imaginativer Freiheit überwindet. Aus ihr entwickelt die Philosophie das Prinzip topisch-dialektischen Kombinierens, das sich auch in der Poetik mittelalterlicher Texte zeigt. Die Arbeit setzt den Begriff des Chimärischen von «hybrid», «fantastisch» und «grotesk» ab und führt die Differenzierung mittels einer Analyse exemplarischer monstra aus den Artusromanen Parzival, Wigalois und Diu Crône fort. Schließlich enthüllt eine komparatistische Interpretation Gaweins das widerspruchsvolle Konzept des scheinbar idealen Ritters, der damit zum wichtigsten Agenten der chimärischen Denkfigur wird.

Autorenportrait

Eva Bolta studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Stuttgart und hielt dort im Anschluss regelmäßig Lehrveranstaltungen ab. Für einen Vortrag über Gawein erhielt sie den Nachwuchsförderpreis des Deutschen Germanistenverbandes. Derzeit ist sie bei einem großen Medienunternehmen tätig.

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