Das Buch vermittelt anschauliche Einblicke in das Alltagsleben von Jugendlichen in den fünfziger Jahren, fokussiert auf einen traditionell kleinbürgerlichen Hamburger Stadtteil,der zu den beliebtesten Wohngegenden der Stadt zählt. Ein nicht nur nostalgischer Schmöker für Alle, die in den 50ern jung waren oder die heute wissen wollen, wie das damals so war mit den 'Halbstarken'. Am Beispiel des Hamburger Stadtteils Eimsbüttel – traditionell ein Wohnquartier der 'kleinen Leute' – gelingt in diesem Buch eine farbige Schilderung von Alltagsgeschichte ohne spektakuläre Ereignisse und berühmte Akteure. Zeitzeugen und Fotos erzählen vom Alltag der Großstadt-Jugend in den fünfziger Jahren – und der war weit mehr als Rock ‘n’ Roll und Halbstarkenkrawalle!

Volker Böge war langjähriger Mitarbeiter der Galerie Morgenland / Geschichtswerkstatt Eimsbüttel und arbeitet zurzeit an der Universität Brisbane, Australien.

Die 'Hamburger Rundschau' schrieb 1997 zum Erscheinen der bald vergriffenen Erstauflage: '[Das Buch] zeichnet ein differenziertes Bild der Nachkriegszeit. Zwischen Rock‘n’Roll und Petticoat, Halbstarkenrandale und Heimatabenden steht diese Phase der jüngeren deutschen Geschichte im Spannungsfeld von Stagnation und Modernisierung. Kino, Musik und Mode, Konsumwünsche und Verdrängung der Nazi-Greuel, Generationenkonflikt und Sexualität eröffnen ein facettenreiches Bild von den Fünfzigern, das nicht nur die Eimsbüttler, sondern auch die übrigen Hamburger interessieren dürfte.'