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Die globale Befreiung von Angst und Gewalt

Ein Heilungsplan für die Erde

Erscheinungsjahr: 2021
CHF 19,80
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783927266773
Sprache: Deutsch
Umfang: 180
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Auflage: Erstauflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Das Buch entwirft einen Plan für die Beendigung aller Gewalt auf dieser Erde: aller Gewalt gegenüber Menschen und aller Gewalt gegenüber der Natur. – Ein solches Ziel scheint so weit außerhalb dessen zu liegen, was erreichbar erscheint, dass man es vielleicht noch nicht einmal einer Überprüfung für wert hält. Doch man möge sich vor Augen halten: Noch vor wenigen Jahrzehnten wären Hubble-Teleskope im Weltraum, Nano-Roboter oder eine Reise zum Mars ebenso undenkbar gewesen. Im Bereich der Technik wagen wir Menschen uns voller Elan an utopische Vorhaben. Im Bereich einer humanen Zukunftsperspektive tun wir das nicht. Das hat durchschaubare Gründe, die wir verändern können. Es ist eine Frage unseres Willens und unserer geistigen Ausrichtung. Der Plan ist ungewöhnlich, aber Schritt für Schritt nachvollziehbar. So könnte es gelingen. Seine Verwirklichung erfordert den Einsatz hochentschlossener Menschen, die sich auf neue Art organisieren. Schon einige Tausend würden genügen, die gut zusammenarbeiten. Sie setzen gemeinsam einen Anfangsimpuls, von dem bald immer mehr Menschen profitieren können. Es handelt sich um ein globales Unternehmen. Ein Plan, der auf das Ende aller Gewalt abzielt, muss einem schonungslosen Blick auf das, was heute auf unserer Erde geschieht, standhalten können: Ich sehe, wie sich eine Krise an die andere reiht, globale Krisen, regionale Krisen, Umweltkrisen, Menschheitskrisen. Ich wage mich näher heran und sehe brennende Regenwälder, leergefischte Meere, verdorrtes Land, vergiftetes Grundwasser, Tiere, die in Laboratorien gequält und verstümmelt werden; ich sehe Schlachthäuser, Käfige und Tierseelen, die vor Angst erstarrt sind; ich sehe Kriege, den Schmerz von Kindern, die im Bombenhagel ihre Eltern und Heimat verlieren; ich sehe den Schmerz versklavter, unterdrückter und vergewaltigter Frauen, den Schmerz von Männern, die seelisch so verwundet sind, dass sie nur noch den Ausweg der Gewalt kennen. Ich sehe Hungernde, Fliehende, Ertrinkende; ich sehe Menschenhandel und Kinderpornographie, Betrug und globale Manipulation. Ich sehe Liebende, die nicht zueinander finden; ich fühle ihre Enttäuschung, ihre Wut und Verbitterung; ich fühle die Einsamkeit alter Menschen, die Verzweiflung von Jugendlichen, die Selbstmord begehen. – Mein Herz erträgt es nicht mehr. Eine maßlose Wut will in mir aufsteigen und verwandelt sich in heiligen Zorn. Ich will keine Schuldigen mehr ausfindig machen, ich will keine scheinbar so sachlichen Analysen mehr hören, ich will keine Partys, keine tröstenden Philosophien und andere Ablenkungen mehr, ich will mich nicht länger mit kleinen Schritten begnügen, während der Kampf gegen das Leben mit fürchterlichen Mitteln und in rasendem Tempo immer weiter geht. Ich will nur eines: mithelfen, diesen Wahnsinn für immer zu beenden. Es muss auf dieser Erde einige Tausend Menschen geben, denen es ähnlich geht. Menschen, für die Resignation keine Option mehr ist, die es lieben, über bestehende Grenzen hinauszudenken, ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren, die sich mit aller Kraft für eine Lösung einsetzen wollen. Diese Menschen möchte ich – möchten wir – mit diesem Buch erreichen. Hinter dem Plan stehen viele Jahre Arbeit des Urhebers Dr. Dieter Duhm, der sein Leben dieser Friedensaufgabe gewidmet hat. Aus meiner Sicht ist er einer der größten, sicherlich einer der humansten Denker unserer Zeit. Das Buch ist eine Momentaufnahme in meinem Prozess der Auseinandersetzung mit diesem Werk. Es ist ein Prozess, der noch lange nicht beendet ist. Ich lade alle ein, an diesem Unternehmen mitzudenken und daran teilzunehmen. Die globale Befreiung ist nicht das Werk Einzelner. Es ist ein Gemeinschaftsunternehmen und könnte schon innerhalb relativ kurzer Zeit Früchte tragen. Der Wahnsinn ist menschengemacht. Es gibt nichts Gottgewolltes an einem Krieg. Warum tun wir Menschen das? Warum lassen wir es zu? Ist der Mensch von Natur aus eine Bestie, ein unverbesserliches gewalttätiges, gleichgültiges Monster? Oder ist das Konglomerat aus latenter Gewaltbereitschaft, Angst, Gier, Misstrauen, Rache und Eifersucht, das uns Menschen innewohnt, nur eine traumatische Charakterstruktur, die statistisch normal geworden ist, weil sie sich kollektiv und weltweit im Verlauf einer Epoche von Krieg, Eroberung, Vertreibung, Inquisition und Folter herausgebildet hat? Und wenn es so ist, kann dieses kollektive Trauma dann nicht auch weltweit aufgelöst werden? Ist der Mensch heilbar? Die Antwort des Plans: Er ist es. Die bevorstehende Revolution ist in erster Linie eine Heilungsaufgabe. Sie kann auf dem Stand unseres derzeitigen ökologischen, menschlichen und geistigen Wissens mit hoher Wahrscheinlichkeit gelingen, nicht nur individuell, sondern auch global. Die andere Realität Die Heilung des Menschen liegt in der Kooperation mit jener anderen Welt, welche trotz aller Zerstörung immer noch – hinter, neben oder über unserer menschengemachten Kriegs- und Problemwelt – existiert. Um den Plan zu verstehen, müssen wir diese andere Welt kennenlernen. Sie ist die umfassendere, die „wirklichere“ Welt, ohne sie könnte es unsere Welt garnicht geben. Es ist die zeit- und raumlose Welt, die Welt der Einheit und Zusammengehörigkeit. Wir alle kennen sie, wir wurden aus ihr geboren und kehren in sie zurück. Es ist die Welt der Sterne und Galaxien, der Sonne, des Lichts und der Wärme. Es ist die Welt, aus der alles hervorgegangen ist: der Planet Erde, die Elemente, das Wasser und die Gesteine, die Natur, die Pflanzen und Tiere, die Menschen, die Fähigkeit zu empfinden, zu lieben, kreativ zu schaffen, zu denken und erkennen. Diese andere Welt ist die Welt des Geistes. Wir heutigen Menschen beachten sie kaum, denn wir sind darauf konditioniert, nur die äußere, materielle Seite der Welt wahrzunehmen. Unsere Wirklichkeit aber besteht aus Materie und Geist. Es ist der Raum der Einheit. Albert Einstein: Wir können Materie als den Bereich des Raumes betrachten, in dem das Feld extrem dicht ist. In dieser neuen Physik ist kein Platz für beides, Feld und Materie, denn das Feld ist die einzige Realität. In Zukunft werden schon unsere Kinder im Geistraum der Einheit denken lernen, bzw. ihn garnicht erst verlassen. Alles Materielle hat eine Innenseite, hat Bewusstsein, wie rudimentär auch immer. Im Geistraum der Einheit waltet eine andere Logik als in unseren menschengemachten Gesellschaften. Es ist die Welt des grenzenlos Möglichen. Viele Einzelerfahrungen weisen uns auf sie hin: Spontanheilungen, Wunder, starke Liebeserlebnisse, Extremleistungen im Sport, Rettungen in aussichtslosen Situationen, Nahtoderfahrungen und andere mehr. Wenn wir diese Erfahrungen zu einem Gesamtkonzept verbinden, erkennen wir die Logik der Heilung, die wir auf die vor uns liegende globale Aufgabe anwenden können. – Es gibt keinen Schöpfer, der außerhalb der Schöpfung steht. Das Universum ist eine „dialektische Totalität, eine Ganzheit, deren Wechselwirkungen so ablaufen, dass ihre Kräfte, Gesetze, Rhythmen, Polaritäten und Strukturprinzipien auf irgendeine Weise – vielfach transformiert, gespiegelt und gebrochen – in seinen Teilen wiederkehren“ (Dieter Duhm). Das Ganze kehrt in allen seinen Teilen wieder! Das heißt auch, dass es etwas gibt, das in allem dasselbe ist. Die Teile sind aber nicht nur passive Erscheinungsformen des Ganzen, sondern sie sind auch produktive Momente und Durchgangsstadien seiner Entwicklung. Die Teile, also auch wir Menschen, sind an der Schöpfung beteiligt, wir gestalten sie mit. Wir kommen so auf moderner Ebene zu einer Aussage, die in ähnlicher Weise schon unsere indigenen Vorfahren kannten, als sie sagten, wir Menschen seien die Hüter dieser Erde. Wir sind heute herausgefordert, diese Aufgabe bewusst anzunehmen. Dann wissen wir, wie wir die Kräfte des Ganzen in eine humane Richtung lenken können. Diese allgegenwärtige Macht in uns ist keine Eigenmacht. Es ist die Macht der Resonanz. Sie entsteht am Berührungspunkt unseres individuellen Ichs mit dem Welten-Ich, mit der anderen Realität. Es ist die Macht, die stärker ist als alle Gewalt. Doch wir leben nicht in Verbindung mit dieser anderen Realität. Das Trauma liegt zwischen uns und ihr wie eine dicke Betonplatte und verdunkelt unser Bewusstsein. Der Aufbau einer gewaltfreien Erde verlangt die Auflösung dieses historischen Traumas. Das gelingt nicht allein auf dem Weg individueller Therapien. Aber das Trauma ist heilbar in einem neuen Milieu. Der Plan beruht darauf, dieses Milieu an ersten Orten dieser Erde herzustellen. Nur wenige solcher Orte könnten genügen, um das globale Informationsfeld in positiver Richtung zu verändern. Das Milieu ist das Modell einer Zukunftsgesellschaft, in der sich die andere Wirklichkeit und ihre Funktionslogik in allen Lebens- und Arbeitsbereichen widerspiegelt. In der Übereinstimmung der beiden Welten – der Welt, die wir Menschen erschaffen und der Welt, die uns Menschen erschaffen hat – liegt die Heilung des kollektiven Traumas. Es genügt nicht mehr, gegen die bestehenden Systeme zu rebellieren oder sie anzuklagen. Unser definitives und militantes Nein gegen jede Art von Gewalt und Unterdrückung zeigt sich in unserer Entschlossenheit, die gewünschte Zukunft konkret aufzubauen, also an wenigen Beispielen zu zeigen, dass und wie sie möglich ist. Nicht mehr wünschen, nicht mehr appellieren, sondern aufbauen, konkret aufbauen! An ihren Taten sollt ihr sie erkennen. Die Auflösung des Traumas Wie wird die geheilte Zukunftsgesellschaft aussehen? Was gilt es aufzubauen? Beginnen wir mit dem Kern, mit dem Aufbau eines neuen Bewusstseins. Es umfasst die ökologischen und politischen Dimensionen der Außenwelt, ebenso wie die kosmischen Dimensionen der menschlichen Innenwelt, der kreativen, denkenden, erotischen und intuitiven Kräfte. Dieses Bewusstsein geht aus einer immer tieferen Kenntnis des eigenen Traumas hervor, dieses reaktiven, ultrakonservativen Steuersystems, das uns Menschen so lange an die Vergangenheit gebunden und alle bisherigen Befreiungsversuche zum Scheitern gebracht hat. Es ist das Steuersystem, aus dem alle Feindbilder kommen, die Schuldverschiebung, die Eifersucht, die ohnmächtige Wut, die Rechthaberei, alle Gewalt und aller Krieg. Doch wir wissen: Neti, neti – das ist nicht der eigentliche Mensch. Das alles sind nur Abwehrstrukturen, um eine seelische Wunde vor dem erneuten Aufbrechen zu schützen. Die beteiligten Menschen müssen sich der Macht des Traumas bewusst sein, das in ihnen selbst liegt, und sich zum Forschungsgegenstand seiner Auflösung machen. Das gilt vor allem für die so genannten „kohärenten Gruppen“, die sich im Milieu dieser Zentren herausbilden müssen. Sie bestehen anfänglich aus nur wenigen Menschen. Der Quantenphysiker David Bohm spricht von zehn bis hundert, die spirituelle Lehrerin Dhyani Ywahoo von etwa dreißig, die in dem „Einen-Geist“ miteinander verbunden sein müssen, damit sie, wie David Bohm sagte, dem „Menschheitsbewusstsein als Zündung dienen“ können. Sie verkörpern eine neue Art von Menschengemeinschaft, denn sie haben das Trauma restlos aufgelöst. Dadurch kann sich durch diese Gruppen eine Kraft entfalten, die auf ihre nähere und fernere Umgebung „ordnend, führend, helfend und heilend“ (K.O. Schmidt) einwirkt. Wenn dies gelingt, ist ein mächtiges neues Leitungsprinzip jenseits aller Herrschaftsstrukturen geboren. Das Trauma löst sich auf in einem Milieu von wachsendem Vertrauen. Vertrauen ist nicht nur ein psychologischer Begriff; wir müssen ein ganzes neues Lebenssystem aufbauen, um wirkliches Vertrauen zu erzeugen. Dazu ist es nötig, auch solche Themen anzuschauen, die wir bislang dem Privatbereich zugeordnet haben: Liebe, Partnerschaft, Ehe, Sexualität. Die historische traumatische Verletzung liegt vor allem in diesen Bereichen. Wir Menschen leiden kollektiv an unerfüllter Liebe, unerfüllter Sexualität, unerfülltem Lebenssinn. Die Heilung dieser Bereiche, das Glück eines gelungenen Liebeslebens, die Möglichkeit angstfreier sexueller Kontakte unter Erwachsenen in gegenseitigem Respekt und Vertrauen, ein bioenergetisch befreiter, warmer und durchströmter Körper – das sind die Basisinformationen im Informationspaket der gewünschten Zukunft. Aus der wiederentdeckten Lebensfreude entstehen beinahe von selbst die äußeren Strukturen der Zentren. Es entsteht eine intime Kooperation mit der Natur, mit Pflanzen und Tieren, Forschungsanlagen für die Herstellung gesunder Nahrung, für eine autonome, dezentrale Energieversorgung, für die Regeneration von Böden, für den Kontakt mit den Elementen, für eine Verbindung zum Wettergeschehen. Es ist ja das gleiche „Orgon“ (Wilhelm Reich), das die äußere und innere Welt durchströmt. Da, wo Menschen untereinander wieder Akzeptanz und Herzenswärme finden, erwacht ihr Mitgefühl. Sie helfen verletzten Tieren, Menschen und Gruppen in der Nachbarschaft und in aller Welt. Die Zentren sind Orte der Gastfreundschaft. Ihre Türen stehen immer offen. Es sind Heilungsbiotope, Sanktuarien, Akupunkturpunkte des Friedens, Horchposten der Zukunft, Zeugungsorte für eine neue Information, die global wirksam werden soll. Vertrauen ist das Medikament der Zukunft Das neue Bewusstsein ist der Code für eine Gesellschaft, die auf Vertrauen beruht, auf Vertrauen zwischen Menschen, zwischen Mann und Frau, aber auch zwischen Menschen und allen Geschöpfen der Natur und nicht zuletzt auch zwischen Menschen und dem, was wir bisher „Gott“ oder „Göttin“ genannt haben. Der Aufbau von Vertrauen erfordert nach und nach die Loslösung und Transformation aller Systeme der Angst, der Gewalt und des Betrugs. Damit sind nicht nur die äußeren Lebenssysteme gemeint, sondern auch die inneren Denk- und Glaubenssysteme. Ein tieferer Systemwechsel ist kaum vorstellbar. Im Vertrauen geben wir einander Resonanz. Resonanz ist ein Vorgang der Kraftsteigerung. Eine Art menschliches „Hyperbewusstsein“ kann sich herausbilden, das „Supramental“, wie Sri Aurobindo es nannte. Mutter Teresa, die unermüdliche Helferin der Armen, hat dieses Bewusstsein aus ihrer Sicht als Katholikin so beschrieben: Christus wirkt in mir, Christus denkt in mir, Christus schaut aus meinen Augen, Christus spricht durch meine Worte, Christus arbeitet mit meinen Händen, Christus liebt mit meinem Herzen. Diese Daseinsweise soll nicht länger nur einzelnen Heiligen vorbehalten bleiben, sondern muss ganz auf die Erde unter die Menschen kommen. Dazu aber muss sich das Heilige und Religiöse, das Mutter Teresa als Christus bezeichnet und dem wir auch viele andere Namen geben können, verbinden mit einer Kraft, die wir Menschen seit Tausenden von Jahren verdammen und ausgrenzen: mit der Kraft des Eros. Der „heilige Geist“ muss sich wieder verbinden können mit dem „sündigen Fleisch“. In seinem Buch „Religion und Eros“ hat Walter Schubart dazu wunderbare Worte geschrieben: Das Religiöse und das Geschlechtliche sind die beiden stärksten Lebensmächte. Wer sie für ursprüngliche Widersacher hält, lehrt die ewige Zwiespältigkeit der Seele. Wer sie zu unversöhnlichen Feinden macht, zerreißt das menschliche Herz. Und es ist zerrissen worden! – Wer über Religion und Eros nachsinnt, muss den Finger an eine der schmerzlichsten Wunden legen, die in der Tiefe des Menschen blutet. Wenn es nicht gelingt, Religion und Erotik in eine neue, nahe und glückliche Beziehung zu setzen und die Menschenwürde mit der Geschlechtlichkeit auszusöhnen, wird es nicht zu jener Wiedergeburt der Religion kommen, auf die heute viele hoffen und von der sie alles erwarten. Wenn es aber gelänge, so erhielte der Eros eine neue sakrale Würde, die Religion eine neue vitale Kraft, und der Mensch, hart geworden in den Irrtümern von Jahrtausenden, zerrissen und seiner Einheit beraubt, fände mit der Einheit auch den verlorenen Frieden seiner Seele wieder. Die Zusammenkunft von Religion und Eros bedeutet auf einer anderer Stufe der Skala unseres Seins die Versöhnung zwischen den Polaritäten „Mann“ und „Frau“. Das Ende des Geschlechterkrieges wäre damit besiegelt. Ein Band der sinnlichen und geistigen Liebe vereint die Menschheit, umfasst und akzeptiert sie in all ihrer Verschiedenheit, ihren sexuellen Identitäten und kulturellen Traditionen. Wenn das Leben siegt, wird es keine Verlierer geben. Ein Mensch, der seine sexuellen und geistigen Kräfte bejahen und in sein alltägliches Leben integrieren kann, ist ein unregierbarer Mensch. Er folgt keinen falschen Befehlen mehr, unterwirft sich keiner falschen Macht. Er ist ein ethischer, humaner, helfender und anteilnehmender Mensch, nicht, weil er sich moralisch dazu durchringen muss, sondern weil er mit offenem Herz lebt. Eine Gesellschaft, die von diesen Menschen aufgebaut wird, ist eine vitale, kreative und hochintelligente Friedensgesellschaft. Frieden ist dann nicht länger nur die Abwesenheit von Krieg. Es ist voll gelebtes Leben. War is over. Die globale Wirkung Wie kann sich eine Lebensweise, die von einigen Hundert Menschen an wenigen Orten der Erde praktiziert wird, global verbreiten? Alles geht aus dem Geistraum der Einheit hervor. Was einige Hundert Menschen an einem Ort erarbeiten, erarbeiten sie immer auch in diesem einheitlichen Raum. Sie schaffen eine Information, die global verfügbar ist. Sie kann sich im Informationspool des Ganzen global durchsetzen, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllt. Eine davon nennt Dieter Duhm: Entscheidend für ihren Erfolg ist nicht, wie groß und stark diese Zentren sind, (im Vergleich zu den bestehenden Gewaltapparaten), sondern wie umfassend und komplex sie sind, wie viele Elemente des Lebens sie auf gute Weise in sich zusammenfügen und vereinigen. In den Feldbildungen der Evolution gilt nicht das ‚Recht des Stärkeren‘, sondern der ‚Erfolg des Umfassenderen‘. Andernfalls hätte sich keine neue Entwicklung durchsetzen können, denn sie haben alle klein und unscheinbar begonnen. Das Bild der Zukunftsgesellschaft, das in den Modellen errichtet wird, ist keines, das wir Menschen uns mühsam ausdenken müssen. Es ist ein Bild, das der Evolution innewohnt, so wie der Apfelkern das Bild des großen Apfelbaumes bereits in sich trägt. Das Bild der Zukunft existiert bereits latent in der anderen Realität als entelechiales Entwicklungsbild der Menschheit. So ist das Leben auf der Erde „eigentlich“ gedacht. Wir alle kennen dieses Bild. Wir haben vielleicht als Kinder noch davon geträumt, aber als Erwachsene lernen müssen, dass es unrealistisch sei, zu schön, um wahr zu sein. Doch es ist nur solange unrealistisch, solange wir keine Forschungszentren haben, um herauszufinden, wie es hier auf der Erde in sich widerspruchsfrei funktionieren kann. Indem wir diese Modelle an wenigen Orten aufbauen, aktivieren wir das latente Bild in der Matrix der anderen Realität. Diese Matrix ist überall. Überall lässt sich das Bild jetzt leichter abrufen. Es ist, als würde im einheitlichen Menschheitskörper eine Idee aufleuchten, die bislang unter der täglichen Anspannung und ständigen Katastrophenerwartung begraben lag. Ein anderes, schöneres, erfüllteres Leben, an das wir kaum noch zu glauben wagten, wird zu einer realistischen Perspektive. Imagine! Stellen Sie sich vor: In einer Zeit großer Extreme und Schwierigkeiten geschieht etwas, womit niemand gerechnet hatte. Es geschieht anfangs beinahe unmerklich, dann aber unaufhaltsam und beinahe gleichzeitig an verschiedensten Punkten in der Welt – in den Slums von São Paulo oder Mumbai, im Hochland der lateinamerikanischen Anden, im Regenwald Afrikas oder in abgeschiedenen Biotopen der westlichen Industrienationen. Immer mehr Menschen verändern ihre bisherigen Lebensumstände, verlassen ihre Arbeitsplätze und Wohnorte und schließen sich mit anderen Menschen zusammen. Sie beginnen, leerstehende Fabrikanlagen, größere Ländereien, verlassene Dörfer oder sogar alte Klöster auf neue Art zu besiedeln. Sie bringen ein ungewöhnliches Wissen mit. Sie kooperieren mit der Natur, bringen den Wasserhaushalt auf ihren verschiedenen Plätzen wieder in Ordnung, bauen Böden auf, pflanzen Bäume, Hecken und Büsche, legen blühende Gärten und Wiesen an. Sie bereichern die Natur um sie herum mit ihrem ökologischem Wissen, ihrem liebevollen Umgang mit allem Lebendigen, mit Kunst und kreativer Gestaltung. Sie sind nicht länger Störenfriede, sondern handeln als Hüter der Erde. Sie bauen Feuchtbiotope, gestalten Nischen und Unterschlüpfe für Wildtiere. Immer mehr Insekten, Amphibien, Vögel und Säugetiere werden angezogen und willkommen geheißen. Die neuen Siedler ernähren sich hauptsächlich pflanzlich, von dem, was sie selbst in Gärten und Gewächshäusern erzeugen. Sie verwenden keine künstlichen Dünger oder Pestizide und stellen nach und nach ihre Ernährungsgewohnheiten um auf hochwertige, energiereiche Essenzen. – Sie gewinnen Energie vor allem aus der Sonne, aus ihrer Wärme und Strahlung, entwickeln Apparaturen und Speichersysteme, die zum größten Teil vor Ort hergestellt werden können. Ihr technologischer Einfallsreichtum ist grenzenlos. Sie kombinieren technische, ökologische und künstlerische Elemente zu einem Gesamtsystem, das sie mit allem versorgt, was sie für das materielle Überleben brauchen: Energie, Wasser, Nahrung, Heilpflanzen, Baustoffe. Zwischen den Siedlungen entsteht eine enge Zusammenarbeit. Je dichter sie aneinander rücken, umso mehr ökologische Korridore entstehen, die sich schon bald ausgleichend auf das regionale Klima auswirken. Wo immer schon möglich, werden ganze Flussläufe und Bäche renaturiert, Quellen geschützt und geehrt. In einer Zeit, in der die Nationalstaaten immer mehr zerfallen oder ihre Autonomie verlieren, wächst dieses Netzwerk der Zukunftszentren heran, bis es nach und nach und beinahe reibungsfrei das alte System ersetzt. Das größte Wunder aber sind die Menschen selbst. Sie sind von etwas erfasst, das weit über sie hinausgeht. Sie wirken „äußerst selbstvergessen“ (George G. Ritchie), aufgesogen von einem großen Ziel. Eine Substanz der Liebe hält sie zusammen und prägt ihren Umgang untereinander. Sie können nicht mehr gegeneinander aufgewiegelt werden. Sie lösen ihre Konflikte auf gewaltfreiem Weg. Stabile Partnerschaften und sexuelle Abenteuer gehören offen, ohne die früheren Heimlichkeiten und Eifersuchtsdramen, zu ihrer erotischen Kultur. Die Menschen haben ihre Lebensfreude und Entscheidungskraft zurückgewonnen und setzen ihre ganze Kraft, Intelligenz und Phantasie ein, um Lösungen zu verwirklichen. Wie konnte es zu diesem „Wunder“ kommen? Was hatte so viele Menschen aus so unterschiedlichen Kulturkreisen plötzlich dazu befähigt, ohne äußeren Druck und ohne alte Herrschaftsstrukturen so reibungsfrei zusammenzuarbeiten? Fundmentale kulturelle Veränderungen, die in ihrem Ausmaß einem Epochenwechsel gleichkommen, lassen sich wahrscheinlich kaum zu ihrem Ursprung zurückverfolgen. Doch auch wenn wir in Zukunft die Urheber nicht benennen können, wissen wir: Das Geschehen war die Auswirkung eines tief durchdachten Plans. Die neue Organisation Der Plan kann sich nur entfalten, wenn sich die beteiligten Menschen neu organisieren. Die Heilungsbiotope oder Zukunftszentren mit ihren jeweils einigen Hundert Beteiligten können nur entstehen, wenn sie eingebettet sind in ein weltweites aktives Netzwerk, das von mindestens einigen Tausend Menschen getragen wird. Das gesuchte Bewusstsein kann sich nur als Anerkanntes bilden. Das Netzwerk ist die Basis und das Milieu, in dem sich die Zentren wie Embryonen einer neuen Zeit entwickeln können. Die Vision muss sich in der Basis verankern. Davon hängt alles ab. Es müssen sich innerhalb des bestehenden Systems autonom arbeitende Gruppen bilden, die für den richtigen Informationsfluss sorgen, für die Publikation und Anerkennung des Plans, für die Beschaffung der nötigen Gelder, für die Ausbildung derjenigen, welche innerhalb der Zentren arbeiten wollen, für den Aufbau von Seminarzentren, in denen der Geist der neuen Zeit vermittelt wird, und anderes mehr. Zentren und Basis bilden eine Einheit, zwischen ihnen besteht ein lebendiger Austausch. Die Gesamtorganisation wird von einem Kreis geistiger und visionärer Leitungskräfte übernommen. Sie können aus allen Schichten der Gesellschaft, aus allen Ländern und Kulturen kommen. Ihnen zur Seite steht ein Management, das die einzelnen Abläufe und Bewegungen koordiniert. Stichworte für die konkrete Schritte sind: • Aufbau einer Trägerschaft von geistigen Führungskräften für den Plan. Es wird zunächst eine relativ kleine Gruppe von Menschen sein, die aus sehr unterschiedlichen Kreisen kommen können. Diese Gruppe hat die Aufgabe, das neue Feld zu setzen und das Gerüst für die Gesamtorganisation zu errichten. • Aufbau einer Verlagsagentur, einer Werbe- und Medienabteilung zur Verbreitung der Inhalte. Die positive Zukunftsperspektive muss bekannt werden, Begeisterung auslösen. In einer Zeit wachsender Resignation und fehlender Perspektiven hat der Aufbau dieses Bereiches eine ganz besondere Dringlichkeit und Priorität. • Aufbau einer Stiftung für die Anziehung und Verteilung der nötigen Gelder. Im Vergleich zu den weltweiten Rüstungsausgaben – sie betrugen nach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri im Jahr 2019 schätzungsweise 1,77 Billionen Euro – könnte die Umsetzung des Plans bereits mit einer Mindestsumme gelingen, die innerhalb des Millionenbereichs liegen wird. • Es gibt genügend menschliches und fachliches Wissen für die Verwirklichung des Plans. Was noch fehlt, ist ein entsprechendes Ausbildungsprogramm. Die Grundgedanken müssen in Herz und Seele der Menschen landen, auch die Grundgedanken für eine neue Kultur der Liebe und Sexualität. Es geht um eine Bewusstseinsarbeit an der Basis, die in Theorie und Praxis, in Studien- und Arbeitsgruppen, Tagungen und Seminaren, durchgeführt wird. • Aufbau spezieller ökologischer und technologischer Forschungsbereiche für die Ausgestaltung der Zukunftszentren. In vielen Gegenden der Erde geht es um das materielle Überleben, dafür brauchen wir geeignete Technologien, wie zum Beispiel die Solartechnologie von Jürgen Kleinwächter. Solche Technologien benötigen aber noch Gelder für die weitere Forschung und Entwicklung, bis sie voll einsetzbar sind. Das gilt auch für ökologische Forschungsfragen, zum Beispiel für eine großflächige Renaturierung oder für die Heilung des Wasserkreislaufs. Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit, freuen uns über Resonanz und Rückmeldungen! Zur Zeit wird vor allem publizistische und finanzielle Unterstützung gebraucht. Im Dienst der Liebe und Wärme für alles, was Haut und Fell hat! Monika Alleweldt, August 2021 Mehr Informationen: info@the-plan.earth / www.the-plan.earth

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