Beschreibung
1909: Der Kleinkriminelle Wilhelm Voigt, bekannt als Hauptmann von Köpenick, zieht in Luxemburg bei der Witwe Emilie Blum ein. Er ist berühmt, weil er drei Jahre zuvor durch eine Verkleidungsaktion die preußische Staatsform mit ihrem blinden Gehorsamsglauben lächerlich gemacht hat. In einem Satz: Er hatte Theater gespielt, politisches Theater, ohne es selbst zu wollen. Heute: Theater spielen auch die Darsteller von Voigt und Blum, denen es bei den Proben zu einer zeitgenössischen Inszenierung des Stoffes zunehmend misslingt, Schauspiel und Leben zu trennen. Ein komödiantisches Stück im Stück über Theater und eine Zeit, die der unsrigen mehr ähnelt, als wir womöglich vermuten.