Beschreibung
Lena Christ: Erinnerungen einer Überflüssigen - Deutsche Neuausgabe 2024 - Als uneheliches Kind verbringt Lena Christ (1881-1920) ihre ersten sieben Lebensjahre bei den Großeltern, bis sie von ihrer Mutter nach München geholt wird, die dort einen Metzger geheiratet hat. Lena wird nun wie eine Arbeitssklavin missbraucht und von der Mutter psychisch und physisch misshandelt. Erst durch eine Ehe kann sie sich aus diesen Zuständen retten, doch die Verbindung bleibt unglücklich und zerbricht nach acht Jahren. Fast mittellos schlägt Lena sich in München durch, bis ihr der Schriftsteller Peter Jerusalem, den sie später heiratet, rät, ihre Erlebnisse aufzuschreiben. 1918 trennt sie sich auch von ihm und lebt als alleinerziehende Mutter mit ihren beiden Töchtern. Als sie in finanzielle Schwierigkeiten gerät, versucht sie Geld zu beschaffen, indem sie billige Gemälde verkauft, die sie mit gefälschten Signaturen bekannter Künstler versieht. Als Prozess und drastische Strafe drohen, nimmt sie sich am Münchner Waldfriedhof mit einer Dosis Zyankali das Leben. - Lena Christ schrieb neun Bücher, von denen die Erinnerungen einer Überflüssigen das beeindruckendste ist.