Beschreibung
Kurt Faber (1883-1929) war ein deutscher Abenteurer, Journalist und Reiseschriftsteller. Vor dem Abitur brach er den Schulbesuch ab und begann eine Buchhändlerlehre, die er jedoch ebenfalls aufgab, um stattdessen auf Reisen zu gehen. Die Bowhead fror mehrere Winter im Eis bei der Herschelinsel im Nordmeer ein. Von dort aus gelangte er als erster Europäer mit Hilfe von Eskimos nach mehreren tausend Kilometern Fußmarsch nach Edmonton. Spätere Reisen führten ihn nach Australien und Südamerika, wo er auf dem Segler Selena anheuerte und mit ihr Kap Hoorn umrundete. Faber starb nach einem Kälteeinbruch am Großen Sklavensee in Nordkanada im Alter von 46 Jahren. Seine von Tieren angefressene Leiche wurde von Eskimos am 26. Februar 1929 am Hay river, etwa 25 km vom Großen Sklavensee gefunden Aus dem Buch: "Alle Länder hat er durchstreift, alle Meere befahren - vom Nördlichen Eismeer bis nach Patagonien und zum sturmgepeitschten Kap Horn, - von Chiles Salpeterwüste bis zum Palmenparadies der Südseeinseln. Warum? 'Frage das Meer und den Wind und die Wolken.' Die Wunder der großen weiten Welt hatten es ihm angetan und wirbelten ihn drei volle Jahrzehnte um und um in tollem Reigen. - Ja, warum? - so fragen wir. Die Antwort läßt sich nur erahnen: er war ein ganzer Kerl, dem das Herz lachte in der Gefahr. Das war das Eine. Er war ein Deutscher, ein echter Deutscher, dem das Herz laut pochte vor Fernweh und Wundersucht, - das war das Andere. Ein echt nordischer Mensch war er, den das wild gärende Wikingerblut immer wieder aus Enge und Beschränktheit hinausstieß in Not und Gefahr, - aber auch in Ganzheit, Größe und Erfüllung."