Beschreibung
Die Venezianische Küche gehört zu Recht zu den großen Regionalküchen Italiens. Doch im Gegensatz zu den meisten anderen Regionalküchen basiert sie nicht allein auf den Zutaten der Region, sondern bezeichnet auch viel Exotisches als traditionell. Was macht also diese einzigartige Stilistik aus, wie ist sie entstanden und warum hat sie derart viele benachbarte Regionalküchen inspiriert und beeinflusst? Gerd Wolfgang Sievers begibt sich mit Band II. erneut auf Spurensuche nach den Wurzeln der Venezianischen Küche. Lag der Schwerpunkt in Band I. auf dem gesellschaftlichen Venedig, auf dem Leben und Lieben in der Stadt, so geht es in Band II. um das politische und kaufmännische Venedig, welches das Essen auch immer als Teil einer (Macht-)Inszenierung angesehen hat. Denn in einem Punkt war die Serenissima (milde ausgedrückt) immer sehr konsequent: beim Durchsetzen eigener Interessen. Dieses Buch zeichnet ein delikates Panorama zwischen Volksnahrung und Adelsgerichten. Und immer ist der Autor selbst mitten im Geschehen - zwischen den Herden und Töpfen der Serenissima!
Autorenportrait
Gerd Wolfgang Sievers erlernte das Kochhandwerk bei verschiedenen Spitzenköchen Deutschlands. Danach zog es ihn nach Wien, um das Publizieren zu studieren. Danach absolvierte er seine Lehrabschlussprüfung als Koch. Seit mehr als 20 Jahren verfasst er kulinarische und gastrosophische Reise-Kolumnen in verschiedenen Fachmagazinen und Zeitungen und veröffentlichte bisher 34 Bücher. Schwerpunkte seiner Bücher sind das Gastronomische sowie Kunst, Kultur & Kulinarik; eine besondere Affinität hat er für Historisches, Skurriles und Außergewöhnliches.