Beschreibung
Treffgenau sollen Aphorismen sein - und das bei ausgiebiger Kurze. Die Anspruche sind also hoch, das Gegensätzliche ist vorprogrammiert. Liechti stellt sich in seinem zehnten Aphorismenband der paradoxen Form, indem er 'verstreute Treffer' nicht ausschließt, das Spektrum öffnet. So oder so leben Aphorismen von ihrem vielseitigen Erkenntnis- und Unterhaltungswert.
Autorenportrait
Martin Liechti, geb. in Jegenstorf (Bern/Schweiz), lebt als Autor in Zu¨rich. Neben Romanen (u. a. ICH WILL, Die Schärfe der Unschärfe, Noch sind wir allein und Hic salta) veröffentlichte er vor allem Aphorismen, so Sätze und Ansätze (2002), Vor- und Nachgedachtes (2005), Wort- und Kopfspru¨nge (2008), Im Fluss ... (2010), Sage mir ... (2012), Geflu¨geltes (2014), Randwärts (2016) und Keiner weiss, warum (2018). Liechti spielt ebenso mit dem moralischen wie mit dem poetisch oder philosophisch angehauchten Aphorismus. »Das Eindimensionale verblasst hier und bringt einen verblu¨ffenden Dimensionenreichtum zum Leuchten«, wie Peter K. Wehrli in einer Rezension festhielt.