Beschreibung
Im umfangreichen OEuvre Rudolf Hradils nehmen die Zeichnungen von Anbeginn einen festen Platz ein. Seit einem frühen Londonaufenthalt begleiten ihn seine Skizzenbücher auf allen Reisen - ob nach Paris (wo er Fernand Légers ungewöhnliche Sicht auf die Großstadt kennen lernte), New York, Rom, Berlin oder Wien. In den frühen 1990er Jahren wandte er sich Wien ausführlich zu. Er näherte sich der Stadt von ihren Rändern her, von den Vororten zum Gürtel, was ihn immer wieder zu den Stadtbahnbauten Otto Wagners führte. Neben Ausflügen nach Schönbrunn oder zum Belvedere, zum Naschmarkt und der Secession, zum Apollokino oder dem Trabrennplatz in der Freudenau erwanderte er sich über die repräsentativen Ringstraßenbauten schließlich das Zentrum und den Stephansdom. Das faszinierend Neue an diesem Bildband ist das ebenbürtige Nebeneinander von ungeschönten, freien Skizzen unterschiedlicher Formate und großen geschlossenen Zeichnungen.
Autorenportrait
Rudolf Hradil geboren 1925 in Salzburg, gestorben 2007 in Wien, österreichischer Maler und Graphiker. 1947-51 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien; 1951/52 Paris Stipendium, Studium im Atelier Fernand Léger; 1959-60 Central School of Arts and Crafts London; 1963 Stipendium am Österreichischen Kulturinstitut Rom; seit 1964 Mitglied der Secession, Wien. 1981/82 und 1984 Lehrauftrag an der Internationalen Sommerakademie Salzburg, Klasse für Radierung; 1989 Lehrauftrag ebenda, Klasse für Aquarellmalerei. Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland.