Beschreibung
Johann Michael Haydn - einer der meist unterschätzten Komponisten Österreichs
Auch wenn der Nachruf eines unbekannten Haydn-Schülers aus dem "Salzburger Intelligenzblatt" vom 23. August 1806 auf Johann Michael Haydn im Laufe der Zeit weniger gehört und dann lange verstummt war – die Musik des am 14. September 1737 in Rohrau an der Leitha geborenen und am 10. August 1806 in Salzburg gestorbenen „Conzertmeisters und Domorganisten“ Johann Michael Haydn bleibt „ewig schön“ und wirkt auch heute noch, mehr als 200 Jahre nach seinem Tod, bemerkenswert frisch und „unveraltet“. Zu den „vergessenen Meistern“ zählte er nie, seine Musik lebt bis heute weiter in zahlreichen klösterlichen Musikarchiven, in der kirchlichen Musikpraxis, im gemeinsamen Singen und nicht zuletzt in den Konzertsälen sowie in der Wissenschaft.
Autorenportrait
Eva Maria Stöckler, Studium der Musikwissenschaft, Deutschen Philologie und Slawistik/Russisch an der Universität Salzburg, Promotion mit einer Arbeit über Ernst Krenek. Leiterin des Zentrums für Angewandte Musikforschung der Donau-Universität Krems.
Agnes Brandtner, Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien sowie Masterlehrgang für Ausstellungstheorie und -praxis an der Universität für angewandte Kunst Wien. Arbeitsschwerpunkte im inhaltlichen Projektmanagement, Kuratorium und in der Vermittlung.
Mit Beiträgen von Eva Maria Stöckler | Petrus Eder OSB | Günter Stummvoll | Agnes Brandtner | Gerhard Walterskirchen | Sepp Gmasz |
Elisabeth Hilscher | Eva Neumayr | Johanna Senigl | Anton Voigt | Thomas Hochradner | Philipp Pelster
Inhalt
Geleitworte
Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich
Wilfried Haslauer, Landeshauptmann von Salzburg
Dank
Eva Maria Stöckler, Agnes Brandtner
„… dauert ewig schön und unveraltet …“ Johann Michael Haydn – kein vergessener Meister!
Eva Maria Stöckler
Dein ruhiger, klarer Geist, du guter Haydn!
Petrus Eder OSB
Gedanken, Assoziationen, Bedeutung - Johann Michael Haydn im Spiegel der Zeit
Günter Stummvoll
Kind sein in Rohrau
Agnes Brandtner
Volks-Musik im niederösterreichisch-burgenländischen
Grenzraum des frühen 18. Jahrhunderts
Sepp Gmasz
Ein Knabe mit heller Stimme und wachem Kopf
Johann Michael Haydns Ausbildung in Wien
Elisabeth Hilscher
Johann Michael Haydn in Großwardein (1757-1763)
Ein Leben an der Grenze
Elisabeth Hilscher
Michael Haydn und Sigismund Christoph Graf Schrattenbach (1769–1772)
Eva Neumayr
Bühnenwerke von Johann Michael Haydn
Barockes Theater in Salzburg – Bühnen, Feierkultur, zentrale Werke
Johanna Senigl
Haydn und Mozart
Rivalen und/oder Kollegen?
Anton Voigt
Michael Haydn – seine Beziehung zu Klöstern und seine Musik in Klostermusiksammlungen
Elisabeth Hilscher
„[...] und nichts war ihm lieber, als der Besuch geistlicher Orte.“
Zur Bedeutung der Klöster für Leben und Werk Michael Haydns
Thomas Hochradner
Gott zu Lob und Ehr’
Kirchen(musik)reformen zwischen barocker pietas und Josephinismus
Elisabeth Hilscher
Wider das „Aergerniß andächtiger Seelen“
und die „elendeste Geigeley“
Michael Haydn und die Kirchenmusikreform
Erzbischof Hieronymus Graf Colloredos
Thomas Hochradner
Johann Michael Haydn und der Orgelbau in Salzburg
Philipp Pelster
„Der denkende Kopf und das gemütvolle Herz“
Michael Haydns vokale Ensemblekunst
Thomas Hochradner
Johann Michael Haydn als Lehrer und Vorbild
Anton Voigt
„... ziemlich bequem ...“
Michael Haydns Reisen
Gerhard Walterskirchen
Michael Haydns letzte Lebensjahre
Tod und Begräbnis – Vermächtnis und Rezeption
Gerhard Walterskirchen
Werkübersicht
Zusammengestellt von Günter Stummvoll
Abbildungsverzeichnis
Biografien der Autorinnen und Autoren
Register