Beschreibung
'Manchmal glaube ich, dass jeder Mensch, dem ich begegne, ein Wort in mir hinterlässt.' Seit vier Jahren sieht Fiona zu. Dabei, wie ihr Vater ihre Familie verließ. Wie sich ihr bester Freund von ihr lossagte. Und dabei, wie sie selbst zerbricht. Das Einzige, das sie daran hindert, in dieser Traurigkeit unterzugehen, sind die Gedichte, die sie heimlich in ihr Notizbuch schreibt. Worte, die ihr Trost spenden, während sie zu Hause kaum mehr als eine Fremde ist und in der Schule Opfer dreier Mitschülerinnen, die ihren Alltag zur Hölle machen. Als sie jedoch Zeugin wird, wie eines dieser Mädchen auf einer Party sexuell belästigt wird, realisiert sie, dass kein Ort dieser Welt frei von Schatten ist. Und dass es Menschen gibt, die keine Worte, sondern Tragödien hinterlassen. Poesie trifft auf Jugendbuch. Tabus treffen auf Wahrheiten. Worte treffen auf eine erschütternde Realität. Ein bewegender und aufwühlender "Coming of Age"-Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft, die erste Liebe und die tiefsten Wunden, die das Leben reißen kann.
Autorenportrait
Marie Döling ist Lyrikerin mit Leib und Seele. Bereits in ihrer frühen Jugend setzte sich die 1995 geborene Schriftstellerin mit dieser Kunstform auseinander und entwickelte aus diesem Interesse heraus eine Leidenschaft für das Schreiben. Seitdem legt sie in ihren Gedichten und Geschichten den Fokus vor allem auf aktuelle sowie zeitgenössische Themen. Mit poetischer Sprache und lebensnahen Figuren schreibt sie Bücher, die ans Herz gehen und zur Reflexion einladen. 2022 gewann ein Gemeinschaftsprojekt, an dem sie als eine der Herausgeberinnen mitgewirkt hat, den Selfpublishing Buchpreis in der Kategorie Kurzprosa. In den zwei Jahren zuvor veröffentlichte sie zwei Lyrikbände beim Kampenwand-Verlag und ist seit 2020 freiberufliche Lektorin, Korrektorin und Buchsetzerin.