Beschreibung
Die Evangelien berichten einmal von Jesus, er habe angesichts einer großen Menschenmenge Erbarmen gehabt, "denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben." Diese Situation - Gemeinden ohne Hirten - wiederholt sich heute in der Kirche Europas tausendfach - wer könnte, wer sollte sich ihrer erbarmen? Die Studie "Vom Zeugnis zum Ärgernis?" zeigt, dass Abhilfe geschaffen werden könnte, dass es nur an Hirten fehlt, welche die Gnade der Ehelosigkeit empfangen haben. Dieses Gnadengabe ist für die Kirche wichtig, sie wird aber von Anfang an in besonderen Gemeinschaften (Orden, Kongregationen) gelebt. Der Pflichtzölibat in der Westkirche, unter skandalösen Umständen erzwungen und von einer einseitig-defizitären Theologie gestützt, stellt sich immer schärfer als Hindernis für die Berufung von Priestern und die Gewährleistung von Seelsorge heraus - mit der Folge, dass sich die "Schafe" in Scharen verlaufen. Das Buch plädiert für ein Umdenken beim Zölibat und zugleich bei katholischen Erblasten, die ihn in der Vergangenheit begründen sollten. Eine gesunde Theologie wird auch eine genügende Anzahl gesunder und fähiger Bewerber für den Priesterberuf nach sich ziehen. Herausgeber: Hans-Jürgen Sträter, Adlerstein Verlag