Beschreibung
Herausgegeben von der DEFA-Stiftung und der Friedrich-Ebert-Stiftung Seit 2003 befragt der Kulturwissenschaftler Paul Werner Wagner namhafte Regisseure, Drehbuchautoren, Schauspielerinnen und Schauspieler der DEFA über ihr Leben und Wirken, ihre größten Erfolge, aber auch die Schattenseiten ihres Lebens vor und hinter der Kamera - immer mit Blick auf den großen Epochenumbruch 1989/90, der nicht nur das Ende der staatlichen Filmgesellschaft der DDR, sondern auch große Veränderungen in den Biografien ihrer Akteure mit sich brachte. Aus den Zeitzeugengesprächen, die er in den Reihen Berliner MontagsDiskurs, DEFA-Filmküche in der Quchnia und Forum Kultur und Politik in Halle (Saale) führte, hat Paul Werner Wagner gemeinsam mit dem Journalisten Hans-Dieter Schütt eine Auswahl getroffen. Zu Wort kommen Christel Bodenstein, Angelica Domröse, Cox Habbema, Eva-Maria Hagen, Jutta Hoffmann, Otto Mellies, Jaecki Schwarz, Hilmar Thate, Ulrich Plenzdorf, Roland Gräf, Egon Günther, Siegfried Kühn, Kurt Maetzig, Rainer Simon und Herrmann Zschoche.
Autorenportrait
Paul Werner Wagner, 1948 geboren, ist Literaturwissenschaftler und Kulturmanager. 1967 bei einem Fluchtversuch aus der DDR festgenommen und zu 18 Monaten Haft wegen Landesverrats verurteilt, konnte er nach sieben Jahren Bewährung in der Produktion Kultur- und Literaturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin studieren. Er ist seit 2012 Vorsitzender der Friedrich-Wolf-Gesellschaft, war Gründer der Emanuel Lasker Gesellschaft und deren Vorsitzender von 2001 bis 2019 und von 2002 bis 2010 Vorsitzender des Künstlerklubs DIE MÖWE. Im Verlag für Berlin-Brandenburg veröffentlichte er mehrere Titel, u. a. (mit Rainer Karlsch) Die AGFA-ORWO-Story. Geschichte der Filmfabrik Wolfen und ihrer Nachfolger (2010).