Beschreibung
Viktor ist ein begabter Hamburger Architekt, der sich für eine naturnahe Bauweise einsetzt. Doch niemand scheint sich für seine Häuser aus Lehm zu interessieren. Kurz vor dem Bankrott ereilt ihn ein zunächst absurd anmutender Auftrag: Die mexikanische Kunstsammlerin Fernanda will ein neuartiges Museum mitten im Dschungel errichten, das die Möglichkeit eines harmonischen Verhältnisses zwischen Kunst, Wissenschaft und Natur auslotet. Das gewaltige Bauvorhaben und das fremde Land führen Viktor auf professionell und persönlich unsicheres Terrain. Er lernt die Unbeherrschbarkeit der Natur kennen, erlebt eine ihm neue Dimension menschlichen Begehrens, er kommt in Berührung mit politischer Gewalt, und er wird, ohne es zu begreifen, zum Spielball perverser Machtfantasien. Bis zur großen Eröffnung des Museums durchläuft er selbst eine Entwicklung, die aus dem abstrakt denkenden, melancholischen Misanthropen einen der Welt zugewandten, empathischen Menschen macht, der so etwas wie persönliches Glück empfinden kann.
Autorenportrait
Frank Steinhofer, geboren 1980 in Dahn, arbeitet seit 2016 als freier Autor fu¨r den Spiegel und die Su¨ddeutsche Zeitung. Seine Reportagen von Mexiko bis in den Kongo handeln von ungewo¨hnlichen Orten und Menschen. Zuvor war er sieben Jahr Mitglied der Chefredaktion des Kunstmagazins Dare. Er lebt in Mexiko-Stadt und Hamburg. Das Terrain ist sein Romandebu¨t.