Beschreibung
Arthur Schopenhauer (1788-1860) war ein großer Wanderer. Seine vielen Reisen, auf denen er Galeerensklaven in Toulon, öffentliche Hinrichtungsstätten, Tierquälerei, Foltermethoden, übervölkerte Slums, stinkende Hospitäler und verfallende Asyle beobachtete, ließen ihn für Welt und Mensch nicht schwärmen. Diese Lebenserfahrungen beeinflussten maßgeblich sein philosophisches Werk. Doch auch seine Lektüreerlebnisse - vor allem die Entdeckung der indischen Philosophie - berührten ihn zutiefst, so dass aus ihm kein fanatischer Schwarzseher wurde. Ingeborg Szöllösi spürt den grundlegenden Ideen Schopenhauers nach - von seiner Konzeption des Willens als Wesen der Welt bis zu im damaligen Europa revolutionären Ansichten in Bezug auf unser Verhältnis zu Tieren.
Autorenportrait
Dr. Ingeborg Szöllösi, geb. 1968, Studium der Philosophie, der Theater- und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Promotion an der LMU München mit der Dissertation "Das Lebensethos Schopenhauers. Nietzsches Lebensumwertung und Batailles Lebensökonomie", journalistische Ausbildung in Hamburg, Publizistin.