Beschreibung
Wie stand es um den Ruf Halles in vergangenen Zeiten? Wie entsteht der Ruf einer Stadt, von wem wird er wie gemacht - und warum? Und warum ist es so langwierig, einen einmal etablierten Ruf, egal ob positiv oder negativ besetzt, zu ändern? Am 19. Tag der Stadtgeschichte hatte sich der hallische Stadtgeschichtsverein zum Ziel gesetzt, dem Image der Saalestadt im Lauf der Zeiten - vom Mittelalter bis zum späten 20. Jahrhundert - auf die Spur zu kommen. Dazu wurden u.a. mittelalterliche Chroniken, frühneuzeitliche Stadttopografien, touristische und heimatkundliche und wissenschaftliche Literatur des 18., 19. und frühen 20. Jahrhunderts sowie Belletristik und Fotografie des 20. Jahrhunderts befragt. Die Ergebnisse werden in diesem reich bebilderten Band präsentiert.
Autorenportrait
Dr. Gerrit Deutschländer, wiss. Mitarbeiter an der Professur für Geschichte des späten Mittelalters sowie Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Kiel.
Inhalt
Gerrit Deutschländer/Andrea Thiele/Holger Zaunstöck: »Halle entgeht dir nicht«. Das Buch zum Ruf der Stadt…7
Michael Hecht: Der Ruf der Stadt – Städtebilder und Imagepolitik als Forschungsgegenstand…33
Gerrit Deutschländer/Ingrid Würth: Eine ehrliche Stadt. Halle in mittelalterlichen Quellen…62
Andrea Thiele: In Wort und Bild – Halle als Gegenstand frühneuzeitlicher Topografien und Städtebücher…108
Hans-Joachim Kertscher: »Halle wäre ein nahrloser Ort, wenn die Universität nicht hier wäre«. Aufklärung und Universität in Selbst- und Fremdwahrnehmungen der Stadt im 18. Jahrhundert…145
Heiner Lück: Salzig – alt – ehrwürdig. Der Charakter Halles im Werk von Siegmar Baron von Schultze-Galléra (1865–1945)…182
Stephan Pabst: Unort/Utopie. Halle-Neustadt und seine Literatur…241
Reinhold Sackmann: Das Selbstbild der Bewohner der Stadt Halle und ihrer Stadtteile. Empirische Ergebnisse zum Ruf Halles bei seinen Bewohnern seit der Wende…283
Autorinnen und Autoren…316
Abbildungsnachweis…317