Beschreibung
Wark leitet aus der eingehenden Analyse der digitalen Informationsökonomie einen Appell zu einem neuen historischen Materialismus ab, der den klassischen Marxismus aufgreift, ihn aber in unseren aktuellen historischen Kontext übersetzt. Die gegenwärtigen Produktionsverhältnisse, so argumentiert Wark, stellen keine große Überraschung dar, wenn wir nur den neoliberalen Versprechungen mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätten. Die Privatisierung macht unsere Daten zu einer Ware und viele von uns zu wissentlichen oder unwissentlichen digitalen Arbeitskräften. Wenn wir anfangen, uns selbst als solche zu sehen, dann können wir uns einer neuen Form des Klassenkampfes zuwenden und uns, anstatt unsere Anstrengungen auf die staatliche Regulierung des Netzes zu konzentrieren, auf den Klassenkampf zwischen uns und den Besitzern der digitalen Produktionsmittel fokussieren, der sich über den Staatsapparat hinaus erstreckt.
Inhalt
Einleitung
1 Die erhabene Sprache meines Jahrhunderts
2 Kapitalismus – oder etwas Schlimmeres?
3 Die Produktivkräfte
4 Der Klassenstandort-Blues
5 Eine Zeitmaschinentheorie der Geschichte
6 Die Natur als Extrapolation und Trägheit
7 Viermal Hoch auf die Vulgarität!!!!
Schluss: Ein Abend im Kino
Texthinweise und Dank
Endnoten