Beschreibung
Er beobachtet, entdeckt die Poesien der Gegenwart. Alles kann Gedicht sein. Er leidet an der Welt, aber er findet sich mit ihr nicht ab, denn er ist ein Dichter. Er schreibt funkelnde Gedichte synästhetisch verbindend, aber präzise: die Welt im Fingerhut. Kein Mäandern, ohne Ornament, Verknappung aufs Äußerste. Die Gedichte von Matthias Buth suchen und laden so den Leser zum Dialog ein, der sich mit seinen Erfahrungen in die Bildwelten des Textes einbringen kann. Buth ist ein Sprach- und Lebensexeget wie wenige in der deutschsprachen Lyrik der Gegenwart. Walter Hinck brachte es auf den Punkt mit der Feststellung: "Selten habe ich in der Gegenwartslyrik für unendliche Verlassenheit poetische Bilder von solch tragischer Ironie gefunden.- Ich bewundere, wie Beobachtungen, Reflexionen oder Erfahrungen unmittelbar in Poesie umgesetzt werden: Keine Krücken der Vermittlung."
Autorenportrait
Matthias Buth, in Wuppertal-Elberfeld geboren. Er ist Lyriker und Essayist. 2018 publizierte er eine Lyrik-Auswahl Nr. 344 in der Reihe "Poesiealbum". Zusammen mit Günter Kunert gab er 2013 DICHTER DULDEN KEINE DIKTATOREN NEBEN SICH heraus, ein Lesebuch zum 80. Geburtstag von Reiner Kunze. Zahlreiche Gedicht- und Prosabände erschienen und wurden auch in andere Sprachen übersetzt sowie vertont in Kammermusik- und Chorwerken, z.B von Abel Ehrlich (Tel Aviv) und Thomas Blomenkamp und Bernd Hänschke. Er ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS) und im PEN-Zentrum Deutschland. Buth gehört zur langen Reihe der Dichter-Juristen, bis Ende 2016 war er Justiziar bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Kanzleramt und seitdem ist er Rechtsanwalt.