Beschreibung
Für seinen Widerstand gegen den Staatsstreich von Napoleon III. verbannt dieser den genialen Dichter Victor Hugo aus Frankreich. 1853 fristet der Poet sein Exil auf der Insel Jersey und widmet sich neben dem Schreiben dem Spiritismus. Bei einer Séance erscheint ihm der Geist seiner tragisch verstorbenen Tochter Leopoldine, über deren Verlust Victor Hugo nicht hinwegkommt. Leopoldine fordert ihn auf, das Drama ihres Todes näher zu untersuchen, und so verlässt der Dichter heimlich sein Exil und dringt tief in das Herz von Paris vor auf der Suche nach Hinweisen. Das menschliche Elend, das ihn dort erwartet, wird ihn zu seinem größten Werk inspirieren: »Les Miserables«. Die Handlung von »Victor Hugo« ist fiktiv, aber die Hintergründe sind es nicht. Victor Hugo, der leidenschaftliche Sozialkritiker, war davon überzeugt, mit seiner verstorbenen Tochter kommunizieren zu können und Eingaben aus der Welt der Geister zu erhalten. In einem illustrierten Anhang stellen Esther Gil und Laurent Paturaud Fakten und Fiktion einander gegenüber.