Beschreibung
Kurt Scharf stellt in dieser Neuerscheinung mit dem Untertitel Eine Auswahl der schönsten persischen Gedichte des 20. Jahrhunderts Lyrik aus den Jahren 1941 bis 1979 zusammen, eine Epoche die er selbst als Goldenes Zeitalter der persischen Lyrik bezeichnet.
Die Gedichte werden durch Scharfs einfühlsame Übersetzung in einer Pracht belebt, die deutschen Lesern einen authentischen Einblick in die Welt der persischen Lyrik ermöglicht.
Begleitet werden die Gedichte durch ein Begleitwort des Verlegers Madjid Mohit, ein Vorwort Inge Bucks und ein Nachwort Kurt Scharfs.
Rezension
"Und während manch sozialistisch-agitativer Vers heute arg angestaubt, manche nationalistische Lobpreisung anachronistisch wirkt, so findet sich doch auch vieles, das höchst aktuell, ja zeitlos ist – angefangen freilich mit Sepehri, Schamlu und Farrochsad, die in keinem gut sortierten Kanon der Weltliteratur fehlen dürfen. Ebenso wenig wie die vorliegende Anthologie, die in gewisser Weise noch immer Pionierarbeit leistet, um die persische Lyrik für deutsche Leser zu erschließen." -Fixpoetry
"Die neu erschienene Anthologie verdeutlicht genau [diese Fähigkeit von Dichtern, sich als „Brückenbauer” zwischen unterschiedlichen Welten zu positionieren]. Kurt Scharf steht wie kein anderer für die Vermittlung persischer Dichtung im deutschen Raum. Schon 1977 war er als Mitarbeiter des Goethe-Instituts in Teheran an der Organisation von Dichterlesungen beteiligt. Im Gedächtnis vieler Iraner*innen sind die damaligen zehn Abende Dichtung ein großes Ereignis, insbesondere in einer Zeit, als durch Zensur und Überwachung iranische Dichter*innen kaum Gelegenheit hatten, direkt mit ihrem Publikum in Dialog zu treten. Niemand ahnte damals, dass etwa 14 Monate später das Schahregime durch eine revolutionäre Masse gestürzt würde." – Hamid Hosravi, De Gruyter