Beschreibung
Mykene, veraltet Mycenae war in vorklassischer Zeit eine der bedeutendsten Städte Griechenlands, nach ihr wurde die mykenische Kultur benannt. Die Stadt lag nördlich der Ebene von Argos auf einer Anhöhe. Von hier überschaute und kontrollierte man den Landweg zwischen südlicher Peloponnes und dem Isthmus von Korinth, der die peloponnesische Halbinsel mit dem übrigen Festland, zunächst mit Attika und Böotien, verbindet. Im Jahr 1700 befreite ein venezianischer Ingenieur die Mauern Mykenes vom Schutt der Jahrhunderte und legte so das Löwentor wieder frei. Erste Zeichnungen von den Mauern, dem Löwentor und dem Grab des Atreus fertigte der französische Geistliche Michel Fourmont, der im Jahr 1729 Mykene besuchte, an. Um 1780 besichtigte Louis Fauvel die Ruinen und vermaß das Schatzhaus des Atreus. Als einer der ersten stellte der Engländer Lord Elgin 1802 Grabungen in Mykene an. 1868 besuchte der deutsche Archäologe und Troja-Entdecker Heinrich Schliemann die Stätte, begann jedoch erst 1876 mit Grabungen. 1877 führte Panagiotis Stamatakis die Ausgrabungen fort. 1884 und 1885 leitete Schliemann mit Wilhelm Dörpfeld eine erneute Ausgrabung. Die frühhistorische Ruinenstadt Mykene besuchte Schliemann erstmals 1869. Hier suchte er - im Gegensatz zu anderen - die Grablege Agamemnons (des sagenhaften Königs und Oberbefehlshabers der griechischen Streitmacht vor Troja) nicht außerhalb, sondern innerhalb der Burgmauern. Er begann 1876 mit den Ausgrabungen. Der größte Fund war die sogenannte Goldmaske des Agamemnon aus Mykene, die nach heutigen Erkenntnissen allerdings nicht Agamemnon zugesprochen werden kann, da sie aus einer um etwa 300 Jahre früheren Ära stammt. (Wiki) Der vorliegende Band ist mit über 700 S/W-Abbildungen illustriert. Nachdruck der Originalauflage von 1878.