Beschreibung
Dieses Buch will das Drama eines Monats in Frankreich zum Leben erwecken, in dem die Zukunft des Kapitalismus gefährdet war. Zehn Millionen ArbeiterInnen, die Fabriken und Arbeitsplätze im ganzen Land besetzten, rote Fahnen hissten und die Internationale sangen, machten ihre Forderung nach einer neuen Gesellschaft deutlich. Sie zwangen einen mächtigen Präsidenten, aus seinem Land zu fl iehen. Sie zogen breite Schichten der Mittelklasse auf ihre Seite. Soldaten, Matrosen und Polizisten waren bereit zu meutern. Die Flamme der Bewegung sprang über Grenzen hinweg und inspirierte ArbeiterInnen und Studierende im benachbarten Belgien, Großbritannien, Deutschland, Spanien und vor allem Italien. In den letzten Jahren haben harte Angriffe auf die Jugend und Arbeiterklasse Frankreichs erneut zu erbitterten Auseinandersetzungen geführt. Die Bewegung ging nicht so weit wie vor fünfzig Jahren, brachte aber Hunderttausende auf die Beine. Die in diesem Buch beschriebenen Lehren aus der unvollendeten Revolution können einen Ausweg aus der kapitalistischen Misere zeigen.
Autorenportrait
Clare Doyle besuchte Frankreich 1968 und ist seitdem durch viele Aufenthalte Kennerin der dortigen politischen Situation. Sie war langjähriges Mitglied der Redaktion des Militant. Seit einigen Jahren arbeitet sie für das Internationale Büro des Komitees für eine Arbeiterinternationale und ist derzeit Mitglied dessen Internationalen Sekretariats.