Beschreibung
Die im Laufe der Jahrhunderte gewonnenen Erkenntnisse von der Natur der Elemente gehören nicht nur zu den großen Leistungen der Naturwissenschaften, sondern haben auch zum Verständnis schweißtechnischer Prozesse geführt. Joachim Schmidt, Diplom-Ingenieur in der Fachrichtung Schweißtechnik, zeigt auf, wie aus der Geburt der Elemente und der Entdeckung der Metalle herausragende Leistungen in Ingenieurwissenschaft und Technik hervorgegangen sind und welche Verantwortung daraus für die heutige und nachfolgende Generationen erwächst. Die Geschichte von der naturwissenschaftlichen Schöpfung ist die faszinierendste, längte und älteste Geschichte, die es gibt. Und sie beginnt, zugegebenermaßen, recht unspektakulär. Denn am Anfang stehen vor rund 13.8 Mrd. Jahren Dunkelheit und Kälte und, als kleiner Lichtblick, Wasserstoffatome. Dann kommt es zu einer Kernfusion und aus dem einatomigen Wasserstoff entstehen das zweiatomige Helium, Energie und Helligkeit. Auf diesen im buchstäblichen Sinne ersten Lichtblick folgen erneut Dunkelheit und Kälte. Für sage und schreibe mehr als hundert Millionen Jahre. Die "Zeit der kosmischen Langeweile" nennen Physiker heute diese schier endlos lange Zeitspanne. Nach 9 Mrd. Jahren entsteht die Erde, vor rund 45 Millionen Jahren entsteht irdisches leben und vor 6.000 Jahren die Zivilisation. Mit der Entdeckung der Metalle kommt es zu herausragenden Leistungen in Wissenschaft und Technik: Chrom und Eisen, Nickel, Kupfer und Zink, Silber, Zinn und Wolfram, Gold und Blei. Metalle wie diese haben auch die Fortschritte in der Schweißtechnik mit beeinflusst. Das Fach- und Sachbuch "Die Geburt der Elemente und die Entdeckung der Metalle" erzählt davon. Spannend, kurzweilig und auf den Punkt gebracht, also genauso, wie es zu einem Band aus der Buchreihe "Wissen kompakt" passt. Die fundierte Geschichte, die der Autor erzählt, hat aber auch einen ernsten Hintergrund. Denn die Ressourcen der Erde sind begrenzt, und der Umgang mit Rohstoffen, Produkten und der verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt ist aktueller denn je. Es lohnt sich umso mehr, vor diesem Hintergrund einen Blick zurück auf die Anfänge zu werfen und zu sehen, wie aus Dunkelheit und Kälte Großartiges hervorgegangen ist.
Autorenportrait
Joachim Schmidt, Jahrgang 1939, geboren in Berlin und aufgewachsen in Potsdam, studierte an der Hochschule für Schwermaschinenbau in Magdeburg. 1963 schloss er das Studium als Diplomingenieur in der Fachrichtung Schweißtechnik ab. Bis 1988 war er Hauptschweißingenieur im Kombinat Kabelwerk Oberspree (KWO). Danach arbeitete er bis zur Auflösung des Verlags Technik 1989 als Redakteur und Autor der Zeitschrift "Schweißtechnik". Gegenwärtig hat er ein Ingenieurbüro in Berlin und ist mit dem Thema "Die Gefahr der Oberflächlichkeit" Dozent in der Aus- und Weiterbildung schweißtechnischer Führungskräfte.