Beschreibung
Cowen nutzt ausschließlich die analoge Fotografie. Alle Abzüge entstehen in seiner Dunkelkammer. Es geht ihm darum, die Grenzen des Mediums aus zeitgenössischer Perspektive auszuloten und zu erweitern. Seine Fotografien sind nur Ausgangspunkt des künstlerischen Prozesses. Mit Chemikalien und anderen Zusätzen agiert Cowen frei auf dem fotografischen Papier, um sich auf diese Weise das Ursprungsmaterial malerisch anzueignen. Andere Werke entstehen ganz ohne zugrunde liegendes Negativ. Sein Hauptaugenmerk gilt weniger der Abbildung, dem jeweiligen Motiv an sich - Landschaft, Portrait, Stillleben oder Skulptur -, sondern den materiellen, chemischen Voraussetzungen des Fotografischen. Ihn beschäftigt die Frage, wie die sinnliche Erfahrung, Plastizität und Räum-lichkeit in der Zweidimensionalität des fotografischen Abzugs umgesetzt werden können.