Beschreibung
Santa Maria Maggiore, der erste Paradebau der Christen in Rom auf dem Esquilin, dem höchsten Hügel der Stadt, sollte mit seinem Gebäude und seinen Mosaiken dazu beitragen, der von großartigen heidnischen Bauten geschmückten Ewigen Stadt ein neues, ein christliches Antlitz zu geben. Fundament dieses Neuanfangs ist Jesus Christus, der anstelle der Roma auf dem Thron des Imperiums über die Stadt und den Erdkreis regiert. Er ist nicht nur ein Mensch wie alle Kaiser Roms, sondern der Sohn des ewigen Gottes. Gerade dieses Fundament hatte ausgerechnet der Bischof der Hauptstadt Konstantinopel, Nestorius, vor aller Welt infrage gestellt. Er bezweifelte die Gottheit des Menschen Jesus. Der frühchristliche Mosaikzyklus der Basilika Santa Maria Maggiore demonstriert gegen Nestorius die Gottheit Jesu als verlässliches Fundament für diesen Glauben des Volkes Gottes. Diese historisch bedeutende Auseinandersetzung enthüllt Gerhard Steigerwald in dieser Publikation. Seine Ausführungen machen den Gang durch die römische Basilika zu einem geschichtlichen Abenteuer.
Autorenportrait
Gerhard Steigerwald (Jahrgang 1933) ist ein deutscher Autor, römisch-katholischer Theologe und christlicher Archäologe. Er wurde 1967 mit einer Dissertation über das Königtum Mariens in Kunst und Literatur der ersten sechs Jahrhunderte mit der Auszeichnung magna cum laude zum Dr. theol. durch die Katholische Theologische Fakultät der Universität Freiburg im Breisgau promoviert. Als Priester des Erzbistums Freiburg im Breisgau hat er in mehreren Städten Baden-Württembergs und in New York City gearbeitet. Bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1995 war er Oberstudienrat und katholischer Religionslehrer an verschiedenen Gymnasien Baden-Württembergs. Er wohnt mit seiner Frau in Nürtingen, Deutschland.