Beschreibung
Autobiographie von Hannalore Gewalt, Festeinband, 228 Seiten mit 6 Fotos ÜBER DAS BUCH: Nun im Alter von sechsundsiebzig Jahren denke ich viel öfter als früher über all' die Dinge nach, welche mir leider nicht vergönnt waren, die aber ganz sicher zu einem normalen Leben gehören. Über das, was das Leben ausmacht, und was für kein Geld der Welt zu haben ist. Ich meine die Liebe der Eltern zu ihrem Kind und umgekehrt. Bei allem Überlegen vermag ich nicht zu ergründen, weshalb diese so lebensnotwendige Veranlagung in meiner Mutters Seele und der meines Vaters nicht vorhanden gewesen ist. Nicht erst in der heutigen Zeit fand die Wissenschaft heraus, dass Schläge und Missachtung dieses zarte Pflänzchen der Liebe völlig zerstören können. Die Narben, welche diese Zerstörung hinterließ, schmerzen mit zunehmendem Alter immer mehr, wie mir scheint. Dieses Elend findet ganz einfach kein Ende, egal was ich auch tue. Ob ich versuche, mir dieses Dilemma von der Seele zu schreiben, immer und immer wieder darüber rede, oder ob ich mir den Kopf zermartere, es ist und bleibt mein erbärmliches Schicksal, wie ich es auch drehen mag. (Aus der Einleitung)