Beschreibung
Frühsommer 2010: Während die deutsche Fußball- Nationalmannschaft in Südafrika um den WM-Titel spielt, befindet sich Lionel, ein junger Geschichtsstudent, kurz vor Abschluss seiner Doktorarbeit in einer Sinnkrise. Ein Freund vermittelt ihm einen Job in der Villa Lichtblick, einer Seniorenresidenz am Frankfurter Dornbusch, wo Lionel alten Menschen die Welt des Internets erschließen soll. Dort lernt er die 79-jährige Elena Morgenstern kennen, die sich auf leisen Sohlen in sein Leben schleicht. Eines Tages drückt sie ihm einen Koffer mit Tagebüchern und Briefen in die Hand. Lionel soll festhalten, was nach ihrem Tod dem Vergessen anheimfiele, vor allem aber das Andenken Seraphins bewahren, der Liebe ihres Lebens. Im Mittelpunkt ihrer Aufzeichnungen steht der Auschwitz-Prozess im Frankfurter Gallusviertel, der Licht auf Seraphins Leidensweg wirft und Elena dazu ermutigt, sich ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen. Für seinen Roman "Endspiel" erhielt der in Frankfurt lebende Schriftsteller Pete Smith 2012 den Robert- Gernhardt-Preis.
Autorenportrait
Pete Smith wurde 1960 als Sohn einer Spanierin und eines Engländers in Soest geboren. An der Universität Münster studierte er Germanistik, Philosophie und Publizistik. Nach seinem Magister-Examen arbeitete er zunächst als Kulturredakteur, bevor er sich als freier Schriftsteller in Frankfurt am Main niederließ. Er schreibt Romane, Erzählungen und Essays. Für seinen Roman "Endspiel" wurde er 2012 mit dem Robert-Gernhardt-Preis des Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.