Beschreibung
Im Park der Frankenallee des Frankfurter Gallusviertels wird eine männliche Leiche aufgefunden. Der Mann trägt ein Waschbärkostüm und wurde erschossen. Weil er nicht mehr dabei hat als die Einladung zu einer Feier des Liebig-Museums in Gießen, werden die Ermittlungen der dortigen Kripo übertragen. Kommissar Roman Worstedt (hinter seinem Rücken despektierlich Worschtfett genannt) und seine Kollegin Regina Maritz kämpfen sich bei ihren Ermittlungen durch die Frankfurter Bronx und kommen dabei unter anderem düsteren Machenschaften der Gießener Obrigkeit auf die Spur. 'Waschbärenschützer und sprachmächtige Nutten, poesiesüchtige Finanzbeamte und Bullen ohne Führerschein, Wasserhäuschenbetreiber und umtriebige Kiezbewohner: Charly Wellers Gallus wartet mit skurrilen Figuren, treffsicheren Milieuschilderungen und exotischen Schauplätzen auf. Tempo, Witz, Spannung: was für ein Lesevergnügen!' Anne Chaplet
Autorenportrait
Charly Weller, geb. 1951 in Marburg a. d. Lahn, ist von Hause aus Filmemacher. Nach seiner Jugend in Gießen und Wetzlar studierte er zunächst Theologie-, es folgte das Jura- und Publizistikstudium in Berlin. Zwischenzeitlich betätigte er sich als Fotograf, Journalist, Taxifahrer, Versicherungsvertreter und Kinobetreiber. Nach der Regieassistenz unter Peter Fleischmann drehte er erste eigene Filme und wurde ausgezeichnet u. a. mit dem »Prix du Jury« in Cannes und dem »Max-Ophüls-Förderpreis«. Er war Regisseur zahlreicher Folgen von TV-Krimi-Serien wie »Ein Fall für Zwei«, »Die Kommissarin«, »Im Namen des Gesetzes« und anderen. Sein erster Kriminalroman »Eulenkopf« wurde 2015 für den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte Debüt nominiert. Heute lebt er mit seiner Ehefrau Ritchie als freier Autor und Regisseur in der Nähe von Gießen und ist als Dozent an der Technischen Hochschule Mittelhessen tätig.