Beschreibung
Schutzgeister und Schatten streifen durch den taunassen Wald, nehmen Formen von Tieren an. Wölfe und Schakale ziehen ihre einsamen Kreise durch Traumlandschaften, und aus dem Dickicht blitzen die Blicke entfernter Ahnen — Frauen, verwandelte Hexen, Wanderinnen auf der Suche nach Körpern und Andacht.
In Alke Stachlers neustem Gedichtband ‚geliebtes biest‘ schickt uns die in Augsburg lebende Autorin erneut auf eine Reise in die Untiefen ihrer mythisch aufgeladenen Poetik. Das Märchen steht im Mittelpunkt dieser liebevoll gewebten Sprachbilder — vermeintlich entfernte Welten, die mit jeder gelesenen Zeile dieses Bandes ein wenig näher an unsere Welt rücken.
Rezension
„Die Prosagedichte in Alke Stachlers neuem Band evozieren auf suggestiv-poetische Weise Motive von Märchen und Mystik, um sie in Grenzerfahrungen um Identität, Natur und versehrter Weiblichkeit neu zum Klingen zu bringen. In faszinierend eigenwilligen Textkörpern erzeuge die Autorin einen traumwandlerischen Sog, ohne dem Empfinden je sein Geheimnis zu rauben.“ – Jurybegründung, Arbeitsstipendium des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst