Beschreibung
Als Ärztin, Journalistin, Missionarsfrau, Schriftstellerin, Kunstsammlerin, Wissenschaftlerin, Spionin, Künstlerin oder Konditoreibetreiberin lebten und arbeiteten sie im 19. und fru¨hen 20. Jahrhundert in verschiedenen Regionen des ostasiatischen Landes. Sie erlebten die Zeit der Opiumkriege, der deutschen Kolonien, des Zweiten Weltkriegs und der Gru¨ndung der Volksrepublik China, legten Zeugnis ab von ihrem Alltag, ihrer historischen, gesellschaftlichen und kulturellen Umgebung - und auch von ihren jeweiligen Vorurteilen und ihrem Umgang damit. Martina Bölck und Hilke Veth porträtieren 18 Frauen, die längere Zeit in China lebten oder ausgedehnte Reisen dorthin unternahmen. Ihre Porträts bilden ein zeitgeschichtliches Mosaik eines der größten Länder der Erde, dessen Geschichte und Gegenwart in Europa noch immer nur eingeschränkt wahrgenommen wird. Porträtiert werden Lily Abegg, Otti Anz, Marie von Bunsen, Eleanor von Erdberg, Frieda Fischer, Irmgard Grimm, Elisabeth von Heyking, Erna Kluge Scheel, Ilse Langner, Emily Lehmann, Elisabeth Oehler-Heimerdinger, Ida Pfeiffer, Eva Siao, Franziska Tausig, Elise Troschel, Anna Wang, Ruth Weiss und Ruth Werner.
Autorenportrait
Martina Bölck ist freie Autorin und Dozentin in Hamburg. Von 2003 bis 2008 war sie als Lektorin des DAAD an einer chinesischen Universität in Beijing tätig. Sie hält Vorträge zu China und "starken Frauen" und beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Geschichte der Deutschen in China. Zuletzt veröffentlichte sie "Was Sie dachten NIEMALS u¨ber CHINA wissen zu wollen" (2022). Hilke Veth arbeitete als Journalistin, Dozentin, Dramaturgin und Autorin fu¨r den Rundfunk sowie von 1995 bis 2011 als Hörspielredakteurin beim NDR und ist jetzt freiberuflich als Autorin tätig. Sie ist in China geboren und beschäftigt sich seit 20 Jahren mit Geschichte und Gegenwart des Landes. Ihre Bearbeitung von Liao Yiwus "Vier Lehrmeister" wurde Hörspiel des Jahres 2011.