Beschreibung
Olaf Saile erzählt von einer Welt im Chaos und von der Suche eines Menschen nach den Gesetzmäßigkeiten des Universums. Der große historische Roman über Johannes Kepler und seine Zeit. "Johannes bewegte die Lippen, das Wort lag ihm schon auf der Zunge, dieses zuversichtliche, gläubige Wort, dass man die Wahrheit manchmal spüre, ohne einen Beweis zu haben. Aber er sprach das Wort nicht aus. Und wenn er nun wieder Kopernikus las, sehnte er sich nach den mathematischen Vorlesungen. Noch immer wusste er zu wenig. Und wenn er abends manchmal lange die Sternbilder am Himmel suchte, beschlich ihn oft das quälende Gefühl der Ohnmacht und Armut."
Autorenportrait
Olaf Saile (1901-1952) war ein deutscher Schriftsteller und Journalist. Er wirkte in Brandenburg und Baden-Württemberg. Wegen NS-kritischer Artikel kam er zeitweise ins KZ, zog sich später in die innere Emigration zurück. Er arbeitete als freier Autor und Lektor. Nach 1945 schrieb er für die Stuttgarter Zeitung und den Rundfunk und war Bürgermeister in Unteruhldingen am Bodensee. Er verfasste Romane, Erzählungen und Essays. Sein Hauptwerk, der bis heute beispiellose Kepler-Roman, erlebte bis in die Siebzigerjahre zahllose Auflagen.