Beschreibung
»Gefunden // Ich ging im Walde / So für mich hin, / Und nichts zu suchen, / Das war mein Sinn.« Wie Altmeister Goethe hatte Torsten Unger schon im ersten Band die Wälder der Thüringer Literaturgeschichte durchschritten. Nun hat er seine Wanderung fortgesetzt und wieder jede Menge alter und neuer Spuren gefunden. Kennen Sie die »Jungfrau von Weimar«, wissen Sie, wer beim Lesen von Schillers Gedicht »Lied von der Glocke« vor Lachen fast vom Stuhl fiel oder welche Schriftstellerin die Aufl age einer Zeitschrift von 100.000 auf 400.000 trieb und welchem Literaturnobelpreisträger fast die Ehrendoktorwürde der Friedrich-Schiller-Universität Jena verweigert wurde?
Auch der zweite Band macht sich auf die Suche nach den zu Recht im Licht stehenden, genauso wie den zu Unrecht vergessenen, deren Nachlässe in Archiven verstauben. »Im Schatten sah ich / Ein Blümchen stehn, / Wie Sterne leuchtend, / Wie Äuglein schön.«
Bei der Zusammenstellung fast jedes einzelnen »Steckbriefs « hat Torsten Unger noch kleine oder größere Geheimnisse gefunden, auf die sich der Leser freuen kann. Alle Portraitierten verbindet, dass sie einen unverwechselbaren und dauernden Beitrag zum geistigen Reichtum Thüringens geleistet haben. Und bei jedem gibt es Tipps für die folgende Lektüre, getreu: »Und pflanzt‘ es wieder / Am stillen Ort; / Nun zweigt es immer / Und blüht so fort.«